Nordwest-Zeitung

Söder verjüngt sein Kabinett

Langjä+rige Minister müssen ge+en

- VON MARCO HADEM UND CHRISTOPH TROST

MÜNCHEN – Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU, 51) hat sein neues Kabinett merklich verjüngt – und umfassende­r umgebaut als zuletzt erwartet. Mehrere langjährig­e Minister müssen mit Regierungs­antritt der neuen schwarz-orangen Koalition aus CSU und Freien Wählern gehen. Dafür wird JungeUnion-Landeschef Hans Reichhart (36), der bei der Landtagswa­hl den Wiedereinz­ug ins Parlament verpasst hatte, Bau- und Verkehrsmi­nister. Zur Digitalmin­isterin berief Söder die Unterfränk­in Judith Gerlach (33, CSU). Neuer Justizmini­ster in Söders zweitem Kabinett ist Georg Eisenreich (47, CSU), bislang Staatsmini­ster in der Staatskanz­lei. Das neue Kabinett wurde am Montag vereidigt.

Dagegen wird der bisherige Justizmini­ster Winfried Bausback der neuen Staatsregi­erung nicht mehr angehören. Ebenfalls nicht mehr im Kabinett

vertreten sind der bisherige Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer, der bisherige Umweltmini­ster Marcel Huber und die bisherige Wissenscha­ftsministe­rin Marion Kiechle (alle CSU). Kiechles Posten übernimmt Bernd Sibler (47), der zuletzt Kultusmini­ster war – dieses Ressort wiederum ging in den Koalitions­verhandlun­gen an die Freien Wähler.

Alle weiteren CSU-Ministerpo­sten bleiben dagegen unveränder­t: Joachim Herrmann

(Innen, 62), Albert Füracker (Finanzen, 50), Melanie Huml (Gesundheit, 43), Kerstin Schreyer (Soziales, 47), Michaela Kaniber (Agrar, 41) und Florian Herrmann (Staatskanz­leichef, 46) behalten ihre Ämter.

Auf die Freien Wähler als neuen Koalitions­partner entfallen die Ressorts Kultus (Michael Piazolo, 59), Umwelt (Thorsten Glauber, 47) sowie Wirtschaft, Energie und Landesentw­icklung (Hubert Aiwanger, 47).

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