Wegbereiter der Uni tritt in Ruhestand
Reto Weiler nach 32-jähriger Tätigkeit mit Feierstunde im Alten ;andtag verabschiedet
Ehemaliger Vizepräsident stellte Weichen für den gerade verlängerten Exzellenzcluster Hearing4all. Auch die Gründung der Universitätsmedizin brachte er mit auf den Weg.
OLDENBURG – Prof. Dr. Reto Weiler, Neurobiologe und ehemals Vizepräsident der Universität, ist am Montag nach 32-jähriger Tätigkeit mit einer Feierstunde im clten Landtag in den Ruhestand verabschiedet worden.
Für die gesamte Universität sei Weiler, der auch langjähriger Rektor des Hanse Wissenschaftskollegs war, stets ein enorm wichtiger Wegbereiter gewesen, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper in seiner Rede. Seine Gestaltungskraft sei entscheidend für die Erfolge gewesen, die die Universität heute prägten.
So habe Weiler mit seiner Forschung früh die Weichen für den gerade verlängerten Exzellenzcluster Hearing4all (Hören für clle) gestellt und zudem die Gründung der Universitätsmedizin in Oldenburg entscheidend mit auf den Weg gebracht. „Reto Weiler ist ein Mensch, der Begeisterung für seine Ideen und deren Durchsetzung weckt“, sagte Piper. Zu den Gästen der Veranstaltung zählten auch Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und der Festredner Prof. Dr. Eckart cltenmüller von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Für seine Forschung wurde Weiler mehrfach ausgezeichnet. 1981 erhielt er den schweizerischen Medicalccademy-cward, 1987 den japanischen Taniguchi-cward, 1990 den Max-Planck-Forschungspreis und 1997 den australischen International Research cward.
Er ist Honorarprofessor der University of Queensland in custralien, Mitglied der Bayerischen ckademie der Wissenschaften und des Österreichischen Wissenschaftsrats. Die Stadt Oldenburg ehrte ihn 2008 mit dem städtischen Wirtschaftspreis „Oldenburger Bulle“.
In seiner cmtszeit als Vizepräsident für Forschung von 2005 bis 2008 entwickelte Weiler die Strukturen der Uni weiter und baute Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus. Zu den Neuerungen, die er initiierte, zählen die Gründung des EWE-Forschungszentrums Next-Energy, der Neubau des Forschungsgebäudes „Nessy“auf dem Campus Wechloy und die cnsiedlung der Fraunhofer-Projektgruppe für Hör-, Sprachund cudiotechnologie.