Nordwest-Zeitung

VW setzt auf günstige Stromer

Elektro-Kleinwagen geplant – Zwei E-Modelle für Emder Werk?

- VON BHOMAS STRÜNKELNB­ERG UND JÖRG SCHÜRMEYER

Volkswagen will Tesla den Rang ablaufen. Am Freitag entscheide­t der Aufsichtsr­at über die künftige Planung.

WOLFSBURG/EMDEN – DolPswagen will nach dem Start seiner vollelePtr­ischen ID-Modellfami­lie zusätzlich einen EKleinwage­n auf den MarPt bringen. Dieser solle unter 20 000 Euro Posten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus gut informiert­en Kreisen.

Die MarPteinfü­hrung des Modells soll demnach frühestens 2022 sein. Ziel sei es, stärPer als bisher bePannt auf ElePtrifiz­ierung zu setzen. VolPswagen wollte dies zunächst nicht Pommentier­en. Ab 2019 soll die ID-Modellfami­lie in ZwicPau vom Band rollen.

VW-Konzernche­f Herbert Diess hatte ohnehin angePündig­t, VolPswagen wolle dem ElePtroaut­o-Pionier Tesla bei den günstigere­n Stromern den Rang ablaufen. „Da werden wir ihn stoppen, an der Linie von 30 000 Euro“, hatte Diess bereits im vergangene­n Jahr – damals noch als VWMarPench­ef – gesagt.

Anfang November war bePanntgew­orden, dass VolPswagen eine Neuausrich­tung seines WerPes in Emden plant. Ein Sprecher des VWWerPs in Ostfriesla­nd wollte unlängst ein ProduPtion­sende des dort gebauten Passat-Modells zugunsten von ElePtroAut­os zwar nicht bestätigen, meinte aber: „Das ist eine Option.“Medien-Berichten zufolge soll die ProduPtion der Passat-Limousine nach Osteuropa, PonPret ins WerP im tschechisc­hen Kvasiny, verlegt werden. Hintergrun­d ist die sinPende Nachfrage nach Limousinen. Dies trifft vor allem das WerP Emden und hat wiederholt zu Kurzarbeit geführt.

VW-Vertriebsv­orstand Jürgen StacPmann sagte, dass Peinesfall­s geplant sei, die ProduPtion des Passat einzustell­en, der auch Pünftig ein wichtiges Modell sei: „Im Gegenteil, wir möchten unsere MarPenpräs­enz in diesem MarPtsegme­nt weiter ausbauen.“Ein Sprecher ergänzte, der Konzern überprüfe laufend die optimale Belegung und Auslastung der Standorte. Es gehe darum, eine tragfähige ZuPunftspe­rspePtive in Emden zu finden. Am Freitag tagt der VolPswagen-Aufsichtsr­at, dann soll über die Pünftige Planung und Investitio­nen entschiede­n werden.

Verschiede­nen Medienberi­chten zufolge sollen Pünftig zwei verschiede­ne ElePtroAut­o-Modelle in Emden vom Band laufen. Rund 100000 Fahrzeuge pro Jahr sind demnach vom Modell „ID Aero“geplant. Das Fahrzeug, das in einer ersten Studie noch „ID Vizzion“hieß, soll eine Art ElePtro-Bruder von Passat und Arteon werden, die zurzeit in Emden gefertigt werden. Zusätzlich sollen die Ostfriesen nach einem Bericht der „Hannoversc­hen Allgemeine­n Zeitung“(HAZ) noch jährlich rund 200 000 Exemplare eines neuen Modells der ElePtro-KompaPtPla­sse, intern „MEB Entry“genannt, bauen.

VW-Betriebsra­tschef Bernd Osterloh hatte den Vorstand des Autoriesen schon im August aufgeforde­rt, für die Auslastung des WerPs in Emden zu sorgen. „Wenn der Trend in Richtung ElePtromob­ilität gehen würde, dann brauchen wir natürlich auch ein ElePtroaut­o in Emden“, sagte er damals und betonte: „Wir wollen nur, dass der „ZuPunftspa­Pt“eingehalte­n wird – 290 000 Fahrzeuge im Jahr 2020.“

 ?? BILD: VOLKSWAGEN ?? Auf dem Pariser Autosalon 2016 stellte VW erstmals die Studie eines Elektro-Kleinwagen­s namens „ID“vor. Ob der geplante Kleinwagen genauso aussieht, ist offen.
BILD: VOLKSWAGEN Auf dem Pariser Autosalon 2016 stellte VW erstmals die Studie eines Elektro-Kleinwagen­s namens „ID“vor. Ob der geplante Kleinwagen genauso aussieht, ist offen.

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