Wunderbares Naturerlebnis
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Seit Wochen geistert ein neuer Begriff durch unsere Wald-Landschaft, das „Waldbaden“. In allen Medien wird neuerdings der von Alters her für die Menschen so wohltuende Spaziergang im Wald mit ganz neuen Augen gesehen. Es gibt bereits ausgebildete Waldtherapeuten und Therapeutinnen, die Menschen durch den Wald führen und ihnen die Augen für die Besonderheit einer baumreichen Landschaftöffnen. Und das ist auch gut so. Denn der Zulauf solcher Veranstaltungen zeigt, dass die Menschen den Zugang zur Natur im Laufe ihres Lebens verloren, vernachlässigt haben. Dass sie gar nicht mehr mit allen Sinnen den Wald erleben, vergessen haben, wie würzig es im Wald riecht, wie weich sich der Waldboden unter ihren Füßen anfühlt, welch unterschiedliche Baumgestalten sich dem Betrachter zeigen und welch eine Ruhe der Wald ausstrahlt. Viele rennen durch das Holz mit Knöpfen im Ohr, messen ihre Laufzeit, rasen mit dem Fahrrad auf den Wegen entlang oder gehen ihren sportlichen Veranstaltungen nach. Auch das ist gut!
Das Eversten Holz zum Beispiel bietet sich großartig dafür an, diesem Tun nachzugehen.
Und da ist es eine wunderbare neue Sache, dass ein Gartenbauarchitekt es sich zur Aufgabe gemacht hat, am und im Eversten Holz den Besuchern wieder die Schönheit des Waldes nahezubringen. Sie einmal innehalten lässt, um die sie umgebende Ruhe zu „hören“, mit allen Sinnen „im Wald zu baden“, indem sie wieder neu sehen, den Baum fühlen oder den Unterschied der Baumrinden ertasten. Den Wald wieder mit Respekt zu betrachten und Danke zu sagen dafür, dass wir solch wunderbare Grünflächen in unserer Stadt haben.
Für mich aber bleibt mein Gang durch das Eversten Holz immer noch mein mir so wohltuender Waldspaziergang, auch wenn es andere zum Waldbaden ausrufen.
Ingrid
Oldenburg