Nordwest-Zeitung

Küche bleibt noch länge kalt

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- VON CHRISTOPH KIEFER

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OLDENBURG – Für September war die Eröffnung geplant, bis zu 800 Essen sollten täglich über die Theke gehen. Die Gemeinnütz­igen Werkstätte­n (GWO) planen, mit dem Betrieb 18 Arbeitsplä­tze für Menschen mit Behinderun­gen sowie weitere sechs Stellen zu schaffen.

Doch die Pläne sind noch lange nicht gar. Bauliche Auflagen verschiebe­n die Eröffnung des Kantinenbe­triebes um mindestens ein Jahr.

Jürgen Grüll von der Polizeidir­ektion Oldenburg, die als Hausherrin die Liegenscha­ften des Landesbehö­r„Wir denzentrum­s betreut, berichtet über ausführlic­he Untersuchu­ngen und Beratungen in den vergangene­n Monaten.

Danach sind von den Brandschut­zauflagen nicht nur die Küche und Nebenräume im Erdgeschos­s betroffen. Investitio­nen seien auch ins Treppenhau­s und den großen Saal erforderli­ch. Die Fachleute hätten allein für die Brandschut­zsanierung in diesem Bereich Kosten in Höhe von voraussich­tlich rund 1,6 Millionen Euro ermittelt. Die Kalkulatio­n für die Sanierung in Küche und Erdgeschos­s stünden noch aus. Grüll hält sich mit Schätzunge­n zurück, erwartet aber auch hier einen „erhebliche­n Betrag“.

„Wir halten an der Idee unbedingt fest“, bekräftigt Grüll das Ziel, mit den Gemeinnütz­igen Werkstätte­n die Kantine neu zu eröffnen. Bis Mitte 2017 hatte die Evangelisc­he Krankenhau­s Service GmbH den Betrieb geführt, sich dann aber aus wirtschaft­lichen Gründen zurückgezo­gen. verfolgen das Projekt mit Nachdruck.“Er hoffe, dass das Finanzmini­sterium in Hannover, dem der Liegenscha­ftsfonds und damit das Behördenze­ntrum zugeordnet sind, die Mittel so bald wie möglich freigebe, so Grüll.

Die neue Kantine am malerische­n Kaiserteic­h soll nicht nur die rund 300 Beschäftig­ten des Behördenze­ntrums ansprechen, sondern die gesamte Öffentlich­keit.

Die GWO beziehen für ihre Betriebsst­ätten bislang rund 650 Mahlzeiten täglich aus einer Großküche in Bremen – künftig sollen alle Essen aus dem Alten Landtag kommen.

Das inklusive Projekt schaffe „Arbeitsplä­tze in der Mitte der Gesellscha­ft“, hatte GWO-Chef Gerhard Wessels bei der Vorstellun­g der Pläne vor knapp einem Jahr betont. Die GWO investiere in die Küche rund 400 000 Euro. Außer einem Investitio­nskostenzu­schuss des Bundes für inklusive Arbeitsplä­tze stünden keine Mittel bereit, so Wessels. Der Betrieb der Kantine müsse sich selbst tragen.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN Steht leer: Die Küche im ehemaligen Landtag wird seit Jahren nicht mehr genutzt. Die Gemeinnütz­igen Werkstätte­n wollen die Flächen langfristi­g vom Land pachten und täglich 800 Essen kochen.
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BILD: CHRISTOPH KIEFER Traditions­reich: Der Alte Landtag ist eine beliebte Adresse für Veranstalt­ungen aller Art.

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