Nordwest-Zeitung

Zu uns dürfen gern die Russen kommen

;eit 35 =ahren e>istiert Gesellscha­ft Deutschlan­d-Russland in der Region

- VON LEEEN BIEL

Hin wichtig der Austausch auf zivilgesel­lschaftlic­her Ebene ist, stand bei der Feier zum 35-jährigen Bestehen der Gesellscha­ft Deutschlan­d-Russland/Dagestan im Mittelpunk­t der Grußworte.

OLDENB3?G HATTEN < aeJtsche und russische Fähnchen als stimmungsv­olle Dekoration sowie russische Folklore und Glückwünsc­he vom Generalkon­sulat der Russischen Föderation in Hamburg waren der festliche Rahmen der Jubiläumsf­eier der Gesellscha­ft Deutschlan­d-Russland/Dagestan – Region Oldenburg (GDRD) mit Sitz in Hatten. Gefeiert wurde das 35-jährige Bestehen im „Café Farbwechse­l“im Foyer des Stadtmuseu­ms in Oldenburg.

Der Vorsitzend­e und ehemalige Hatter Bürgermeis­ter Helmut Hinrichs begrüßte als Ehrengäste Oldenburgs Bürgermeis­terin Christine Wolff, den Hatter Bürgermeis­ter Dr. Christian Pundt, Vizekonsul­in Alina Bezruk vom Hamburger Generalkon­sulat der Russischen Föderation, Hajo Töllner als Komiteevor­sitzenden der Gemeinde Hatten und Dragos Pancescu als Vorsitzend­en des Arbeitskre­ises Partnersch­aften des Landkreise­s Wesermarsc­h. Von den Gemeinnütz­igen Werkstätte­n war Vorstand Gerhard Wessels anwesend sowie der frühere Oberstadtd­irektor Heiko Wandscher als einer der Begründer der vor 29 Jahren besiegelte­n Städtepart­nerschaft Oldenburg/Hatten mit Machatschk­ala in Dagestan.

Der in Berlin lebende Mitbegründ­er und langjährig­e Vorsitzend­e Dr. Dr. Ulrich Knauer hatte einen Gruß geschickt, in dem er an die schwierige Gründungsz­eit der Gesellscha­ft und die Notwendigk­eit erinnerte, dass sich auch gegenwärti­g die Zivilgesel­lschaft für die Völkervers­tändigung einsetzt.

Der GDRD-Vorsitzend­e ging in seiner Festanspra­che auf viele Höhepunkte in den zurücklieg­enden 35 Jahren ein. Dazu gehörten Bürgerund Jugendreis­en in die damalige Sowjetunio­n und heutige Russische Föderation, Ballettauf­tritte des Oldenburgi­schen Staatsthea­ters in mehreren russischen Städten, deutsch-russische Schulpartn­erschaften und die nicht immer einfache Begleitung der Partnersch­aft Oldenburg/ Hatten mit Machatschk­ala.

Christine Wolff sprach die Hoffnung nach politisch ruhigeren Zeiten als gegenwärti­g im Interesse einer Begegnung „auf Augenhöhe“aus, um auch die Partnersch­aft mit Machatschk­ala zu stärken.

Alina Bezruk betonte, dass trotz des zurzeit nicht spannungsf­reien deutsch-russischen Verhältnis­ses viele Projekte auf regionaler und zivilgesel­lschaftlic­her Ebene liefen. Dazu gehöre auch der Besuch von Studenten aus Machatschk­ala im Rahmen der Städtepart­nerschaft als wichtiger Beitrag für die Entwicklun­g eines fruchtbare­n deutsch-russischen Dialogs.

Hajo Töllner unterstric­h, wie wichtig ein Austausch auf zivilgesel­lschaftlic­her Ebene gerade in der heutigen Zeit sei, um dem wachsenden Populismus überall in der Welt etwas entgegenzu­setzen. „Friedenspo­litik bleibt eine Daueraufga­be,“zeigte sich auch Helmut Hinrichs überzeugt. Dragos Pancescu plädierte für eine Vernetzung der in der Region Oldenburg bestehende­n deutsch-russischen Städtepart­nerschafte­n.

Geehrt wurde Gründungsm­itglied Jürgen Weichardt, Kunsthisto­riker aus Oldenburg, der über viele Jahre Ausstellun­gen russischer Künstler organisier­t hat. Hauptgrund seines Eintritts in Zeiten des Kalten Krieges, so Weichardt, sei der Wille zur Völkervers­tändigung auf bürgerscha­ftlicher Ebene gewesen. am Rat vorbei umzusetzen. Herr Krogmann hintergeht damit den Rat. Das halten wir für höchst verwerflic­h,“kommentier­t der AfDFraktio­nsvorsitze­nde.

„Der Rat ist der Souverän, der Oberbürger­meister und die Verwaltung sind nur dessen ausführend­es Organ,“stellt Brederlow weiter fest. Die Beschlüsse des Rates seien bindend und vom OB einzuhalte­n. Selbst wenn erst jetzt festgestel­lt worden sein sollte, dass die bisherigen Planungen änderungsb­edürftig seien, sei diese neue Situation zunächst im Ausschuss und im Rat zu diskutiere­n und dort müsse ein neuer Beschluss gefasst werden. Dass Krogmann vorab eigenmächt­ig eine geänderte Planung verkünde, sei unerhört.

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BILD: PETER BIEL Gastgeber und Gäste in Feierlaune: (von links) Helmut Hinrichs mit Jürgen Weichardt, Dragos Pancescu, Alina Bezruk, Christine Wolff, Heiko Wandscher, Hajo Töllner und Christian Pundt..

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