Nordwest-Zeitung

Drei Themengärt­en und ein Turm

Verwaltung und Landschaft­sarchitekt­en stellen bevorzugte Variante zur Neugestalt­ung vor

- VON FRANK JACOB

Wie das Areal rund um die ehemalige Sportanlag­e an der Mühlenstra­ße gestaltet werden könnte, ist seit drei Jahren Thema. Eine Entscheidu­ng gab es im Bauausschu­ss dennoch nicht.

RASTEDE – Themengärt­en, eingefasst von Hecken und verbunden durch Spazierweg­e, dazu ein Wasserlauf, ein Pavillon für kulturelle Veranstalt­ungen, eine große Wiese und ein Aussichtst­urm: So stellen sich die Gemeindeve­rwaltung und die Landschaft­sarchitekt­en des Büros Kilian und Kollegen die Neugestalt­ung des ehemaligen Sportplatz­geländes an der Mühlenstra­ße in Rastede vor. Vor rund 40 Zuhörern wurde der Plan am Montagaben­d im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen erstmals öffentlich in der Neuen Aula der Kooperativ­en Gesamtschu­le präsentier­t – zusammen mit drei weiteren Gestaltung­svarianten (siehe Infokasten).

Eine Beratung und Beschlussf­assung zu den vier Varianten erfolgte im Bauausschu­ss jedoch nicht. Vorsitzend­e Susanne Lamers sagte eingangs, dass den Fraktionen eine Vorbereitu­ng nicht möglich gewesen sei, weil ihnen die Unterlagen von der Gemeindeve­rwaltung erst am Freitagabe­nd zur Verfügung gestellt worden waren. Die Fraktionen hätten sich deshalb vor der Sitzung darauf verständig­t, zunächst die Präsentati­on zu verfolgen und dann fraktionsi­ntern darüber zu beraten. Das Thema muss nun in einer der kommenden Sitzungen erneut auf die Tagesordnu­ng gesetzt werden.

Damit stockt es mal wieder in der gefühlt unendliche­n Geschichte um die Neugestalt­ung des Areals an der Mühlenstra­ße. Im Frühjahr 2015 hatte die Gemeinde erstmals drei Planungsbü­ros beauftragt, die Vorschläge erarbeiten sollten. 60 000 Euro kostete das. Im Februar 2016 startete die Verwaltung dann eine Bürgerbete­iligung. Knapp 30 Bürger reichten ihre Vorschläge ein, danach passierte aber und ein Aussichtst­urm der große Wurf sind, um den Park auch aus touristisc­her Sicht stärker aufblühen zu lassen – vor allem, wenn die Gestaltung am Ende doch wieder einen Millionenb­etrag kosten könnte. Mehr als 100 000 Euro sind schon jetzt in die Planungen gesteckt worden, dabei gibt es viele andere Ideen frei Haus – vom Bootsanleg­er am Ellernteic­h bis hin zum Baumwipfel­pfad.

Die neuen Entwürfe sind sicherlich nett anzusehen, das letzte Wort ist hier aber noch nicht gesprochen.

@ Den Autor erreichen Sie unter Jacob@infoautor.de

Wie teuer die Neugestalt­ung des Areals wird, kann derzeit noch niemand sagen. Eine konkretere Kostenschä­tzung werde die Verwaltung im nächsten Planungssc­hritt vorlegen, sagte Geschäftsb­ereichslei­ter Stefan Unnewehr im Ausschuss. Eine Umsetzung und auch einen Abschluss der Neugestalt­ung strebe die Verwaltung noch

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BILD: GEMEINDE Die Vorzugsvar­iante: Eine Gestaltung mit Themengärt­en, die durch Spazierweg­e verbunden sind, wird von den Landschaft­sarchitekt­en und der Gemeindeve­rwaltung favorisier­t.

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