Drei Themengärten und ein Turm
Verwaltung und Landschaftsarchitekten stellen bevorzugte Variante zur Neugestaltung vor
Wie das Areal rund um die ehemalige Sportanlage an der Mühlenstraße gestaltet werden könnte, ist seit drei Jahren Thema. Eine Entscheidung gab es im Bauausschuss dennoch nicht.
RASTEDE – Themengärten, eingefasst von Hecken und verbunden durch Spazierwege, dazu ein Wasserlauf, ein Pavillon für kulturelle Veranstaltungen, eine große Wiese und ein Aussichtsturm: So stellen sich die Gemeindeverwaltung und die Landschaftsarchitekten des Büros Kilian und Kollegen die Neugestaltung des ehemaligen Sportplatzgeländes an der Mühlenstraße in Rastede vor. Vor rund 40 Zuhörern wurde der Plan am Montagabend im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen erstmals öffentlich in der Neuen Aula der Kooperativen Gesamtschule präsentiert – zusammen mit drei weiteren Gestaltungsvarianten (siehe Infokasten).
Eine Beratung und Beschlussfassung zu den vier Varianten erfolgte im Bauausschuss jedoch nicht. Vorsitzende Susanne Lamers sagte eingangs, dass den Fraktionen eine Vorbereitung nicht möglich gewesen sei, weil ihnen die Unterlagen von der Gemeindeverwaltung erst am Freitagabend zur Verfügung gestellt worden waren. Die Fraktionen hätten sich deshalb vor der Sitzung darauf verständigt, zunächst die Präsentation zu verfolgen und dann fraktionsintern darüber zu beraten. Das Thema muss nun in einer der kommenden Sitzungen erneut auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Damit stockt es mal wieder in der gefühlt unendlichen Geschichte um die Neugestaltung des Areals an der Mühlenstraße. Im Frühjahr 2015 hatte die Gemeinde erstmals drei Planungsbüros beauftragt, die Vorschläge erarbeiten sollten. 60 000 Euro kostete das. Im Februar 2016 startete die Verwaltung dann eine Bürgerbeteiligung. Knapp 30 Bürger reichten ihre Vorschläge ein, danach passierte aber und ein Aussichtsturm der große Wurf sind, um den Park auch aus touristischer Sicht stärker aufblühen zu lassen – vor allem, wenn die Gestaltung am Ende doch wieder einen Millionenbetrag kosten könnte. Mehr als 100 000 Euro sind schon jetzt in die Planungen gesteckt worden, dabei gibt es viele andere Ideen frei Haus – vom Bootsanleger am Ellernteich bis hin zum Baumwipfelpfad.
Die neuen Entwürfe sind sicherlich nett anzusehen, das letzte Wort ist hier aber noch nicht gesprochen.
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Wie teuer die Neugestaltung des Areals wird, kann derzeit noch niemand sagen. Eine konkretere Kostenschätzung werde die Verwaltung im nächsten Planungsschritt vorlegen, sagte Geschäftsbereichsleiter Stefan Unnewehr im Ausschuss. Eine Umsetzung und auch einen Abschluss der Neugestaltung strebe die Verwaltung noch