GVO-Team gewinnt nach 40 Jahren erste Meisterschaft
Als Viktoria IV 1978 in 3. Kreisklasse gestartet – Dieses Jahr auf Platz eins in ?-48-@iga
OLDEEBURG/RHW – Überraschend und ungeschlagen ist der GVO Erster in der Ü-48-Liga geworden. In letzter Minute hatten sich die Oldies von Glückauf/Victoria mit dem Ausgleichstreffer im Spiel gegen den FC Rastede (1:1) die Meisterschaft knapp vor dem VfB gesichert. 40 Jahre nach der Gründung des Teams, das in dieser Zeit am Kreisklassen-Spielbetrieb und der Ü-40-Liga teilgenommen hat und seit vier Jahren in der Ü 48 aktiv ist, war es der erste Meister-Titel.
1978 habe sich eine Handvoll Studenten der Universität Oldenburg entschlossen, einem „traditionellen“Fußballverein beizutreten, berichtet Gerhard Ritzmann, der gemeinsam mit Elmar Mittelstädt als Gründungsmitglied zum Meisterteam gehört. Die erste Saison als Victoria IV schloss die Mannschaft in der 3. Kreisklasse als Tabellenletzter mit 2:24 Punkten und 12:59 Toren ab.
„Niemand konnte damals erwarten, dass diese Mann- schaft im Kern bis heute existieren würde“, sagt Ritzmann und ergänzt: „Erfolge hielten sich in Grenzen, zumal nicht der Spielstärkste, sondern derjenige spielen durfte, der auch am Training teilgenommen hatte.“So habe eher die Gemeinschaft, zu der auch gegenseitige Unterstützung im Privaten und Freizeitaktivitäten gehörten, als der Leistungsgedanke, den Werdegang der Mannschaft geprägt. „Es verwundert daher nicht, dass auch diejenigen, die nicht mehr spielen können, weiterhin dieser Gemeinschaft angehören“, sagt Ritzmann.
Im Jahr 2000 gewann man – mittlerweile als GVO IV – den Fairness-Preis aller Kreisklassen und 2011 den „Krombacher-Pokal“. Bis zur ersten Meisterschaft mussten die GVO-Kicker jedoch noch ein paar Jahre länger warten. Wesentlich zum diesjährigen Erfolg beigetragen hätten die Zugänge, die sich dem Team nach Erreichen der Altersgrenze angeschlossen haben, erklärt Ritzmann. „Bei aller Freude über den Erfolg werden allerdings auch in Zukunft der Spaß am Fußball und die gute Gemeinschaft für alle Beteiligten im Vordergrund stehen“, sagt er.