Niedersachsen am Zug
Das ändert sich alles zum Fahrplanwechsel am Sonntag
Vor allem abends und nachts gibt es häufiger Verbindungen. Und bei den Fahrkarten gibt es auch Änderungen.
HANNOVER – Zum Fahrplanwechsel an diesem Sonntag (9. Dezember) können sich Bahnpendler in Niedersachsen auf neue Züge und zusätzliche Verbindungen freuen.
■ NEUE ZÜGE
Auf der IC-Strecke von der Ostseeküste über Hamburg, Lüneburg, Hannover und Göttingen nach Karlsruhe kommen neue ICE-T-Züge zum Einsatz. Die deutlich bequemeren Züge mit Bordbistro und kostenlosem WLAN ersetzen die in die Jahre gekommenen klassischen IC-Züge. Der Fahrplan im Zwei-Stunden-Takt bleibt unverändert. Da die Züge nun aber als ICE statt IC unterwegs sind, werden etliche Tickets teurer. Auch auf der Strecke von Hamburg über Bremen und Osnabrück Richtung Ruhrgebiet und Köln werden verstärkt ICE statt älterer IC-Züge eingesetzt.
■ HANNOVER-HAMBURG
Der Metronom fährt künftig alle zwei Stunden ohne den bisher zwingenden Umstieg in Uelzen von Hannover nach Hamburg. Am Wochenende werden für Hamburg-Ausflügler zusätzliche Direktzüge ab Hannover eingesetzt. Auch die von Hannover über Schwarmstedt und Soltau nach Buchholz fahrende Heidebahn wird am Wochenende bis Hamburg-Harburg verlängert. Die Regionalbahn von Lüneburg nach Hamburg pendelt künftig auch am Wochenende stündlich.
■ HANNOVER-BRAUNSCHWEIG
Zwischen Hannover und Braunschweig fährt der Regionalexpress künftig halbstündlich statt wie bisher zumeist einmal pro Stunde. ■ ÖFTER ABENDS
Auf fast allen Linien der Metronom-Bahn gibt es zusätzliche Fahrten abends und nachts. Zwischen Bremen und Hamburg gibt es sieben neue Fahrten zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens. Zwischen Hamburg und Uelzen gibt es 47 neue Züge am Wochenende, zwischen Hamburg und Lüneburg pendeln die Züge in den Nächten auf Samstag und auf Sonntag dann durchgehend stündlich. ■ EINHEITLICHES TICKET
Für Fahrten mit Regionalzü- gen und dem öffentlichen Nahverkehr in Niedersachsen gilt neuerdings eine gemeinsame Fahrkarte. In der Bahnfahrkarte des Niedersachsentarifs ist künftig am Start- und Zielort der Reise ohne Mehrkosten die Nutzung von Bus, Straßenbahn und U-Bahn automatisch mitenthalten. Die Regelung gilt auch für Fahrten nach Hamburg und Bremen. Für Fahrgäste mit Monatskarten kann die Nutzung des Nahverkehrs am Start- und Zielort zu einem ermäßigten Preis dazu gebucht werden.
■ FAHRPREISERHÖHUNG
Das Preisniveau für Fahrten im Fernverkehr steigt um 0,9 Prozent. Fahrscheine zum vollen Preis (Flexpreis) werden in der ersten und der zweiten Klasse im Durchschnitt jeweils 1,9 Prozent teurer. Das Niedersachsen-Ticket für den Regionalverkehr kostet künftig für eine Person 24 Euro und pro Mitfahrer 5 Euro, jeweils ein Euro mehr als bisher.