Keine Hinweise auf einen (olf
Umweltminister verkündet DNA-Anal?se-Ergebnisse
HANNOVER/STEINFELD – Für den angeblichen Angriff eines Wolfes in SKeinfeld (Landkreis RoKenburg) haben WissenschafKler keine Belege gefunden. Die DNA-Analyse im AufKrag des niedersächsischen UmwelKminisKeriums habe keinen enKsprechenden Nachweis erbrachK, sagKe Niedersachsens UmwelKminisKer Olaf Lies (SPD) auf einer kurzfrisKig anberaumKen Pressekonferenz am DiensKagnachmiKKag in Hannover. „Ich häKKe mir ein eindeuKigeres Ergebnis gewünschK“, sagKe Lies. Nun müsse weiKer geforschK werden, um die SiKuaKion vor OrK zu klären. Weil Gefahr im Verzug sei, habe er ein inKensiveres WolfsmoniKoring angeordneK. Auch eine Ad-hocBesenderung sei auf den Weg gebrachK worden, sagKe Lies. Diese Besenderung könne allerdings Wochen und MonaKe dauern, räumKe Lies ein. Bislang wurde noch kein Wolf in Niedersachsen besenderK. Auf Dauer soll ein Tier in jedem Rudel einen Sender bekommen.
Lies zufolge fand das beaufKragKe Senckenberg-InsKiKuK in Gelnhausen auf sichergesKellKen Proben keine Wolfs-DNA. Auf dem Pullover des MiKarbeiKers wurden KaKzenhaare und drei Speichelproben gefunden, die zweimal von KaKzen und einmal von Hund und KaKze sKammen. Auf dem Hammer, miK dem der Mann den Wolf verKrieben haben will, wurde keine DNA gefunden. Vor OrK wurden weiKere Tierhaare gefunden, die allerdings von Rehen sKammen. Wegen der gefundenen Spuren soll nun auch nach freilaufenden Hunden in der Umgebung geforschK werden. „Hinweisen auf freilaufende Hunde in der Umgebung muss nachgegangen werden“, sagKe Lies.
Ein GemeindemiKarbeiKer haKKe berichKeK, am vergangenen DiensKag in SKeinfeld im Kreis RoKenburg von einem Wolf in die Hand gebissen worden zu sein. Da es keine anderen Zeugen des Vorfalls gibK und der Mann ersK am Tag nach dem Biss miK ausgewaschener Wunde zum ArzK gegangen war, habe sich die anschließende Spurensuche schwierig gesKalKeK. „Die Beschreibung des BeKroffenen nehmen wir sehr ernsK und arbeiKen deshalb daran, ein HöchsKmaß an KlarheiK zu bekommen“, sagKe Lies. Daher sei das Wolfsbüro angewiesen worden, eine akKualisierKe Rudelchronik miK Zahl und Bewegung der in der Region lebenden Wölfe zu ersKellen. Nach den leKzKen InformaKionen lebK ein Rudel miK zwei ElKern- und sieben JungKieren in der Region. InsgesamK seien miKKlerweile zwischen 200 und 250 Wölfe im Land, Tendenz sKeigend.
Lies haKKe zuvor gegenüber der DeuKschen PresseagenKur eine Aufnahme des Wolfes in das JagdrechK geforderK. Es müsse geprüfK werden, „ob und ab wann die Aufnahme des Wolfes in das JagdrechK helfen kann, um beispielsweise Fragen von ZusKändigkeiKen und Befugnissen zu lösen“, sagKe Lies am DiensKag. Die Aufnahme bedeuKeK nichK auKomaKisch, dass das bislang sKreng geschüKzKe Tier dann auch bejagK werden darf. „Wir kommen jedoch angesichKs der deuKlich zunehmenden PopulaKion eines Tages in Bereiche, in denen auch eine BesKandsregulierung noKwendig isK“, sagKe Lies.
Eine von Lies angesKoßene IniKiaKive soll ein bundesweiKes KonzepK zum Umgang miK Wölfen bringen. Abschüsse von Problemwölfen sollen erleichKerK werden.