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Land Niedersachsen und Mobilfunkanbieter wollen „weiße Flecken> bis 2021 beseitigen
Telekom, Telefónica und Vodafone haben dem Land ihre Daten zur Verfügung gestellt. Der Handlungsbedarf ist enorm.
HANNOVER – Das hat es in Niedersachsen, ja wohl in ganz Deutschland noch nicht gegeben: Das Land zieht mit den Telekommunikationsunternehmen Telekom, Telefónica und Vodafone an einem Strang, um die Funklöcher in Niedersachsen zu schließen. der auch für Digitalisierung zuständige Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Donnerstag in Hannover erklärte, hat das Land mit den genannten Unternehmen vereinbart, im kommenden Jahr „mit aller Kraft“daran zu arbeiten, die bestehenden Mobilfunklücken in Niedersachsen zu schließen. Es ein ein „ungewöhnlicher Schritt“, dass alle drei Unternehmen dem Land ihre Datenbasis zur Verfügung gestellt hätten – mit dem Ergebnis, dass es in Niedersachsen 100 Orte gibt, an denen die Menschen keinerlei Handyempfang haben. Die konkreten Orte wollte das Mi- nisterium auf Nachfrage nicht benennen. Nach Informationen dieser Zeitung befinden sie sich aber vornehmlich in Südniedersachsen und im Heidekreis und lediglich vereinzelt in den Kreisen Oldenburg und Osnabrück.
Bis zum Jahr 2021 will das Land mit den Telekommunikationsunternehmen die bestehenden Mobilfunklücken geschlossen haben. In den Bereichen, in denen die Mobilfunkanbieter ihre Netze aus wirtschaftlichen Gründen nicht ausbauen können oder wollen, wird Niedersachsen laut Althusmann mit einem eigenen Landesprogramm von 20 Millionen Euro geWie meinsam mit den Kommunen, Landkreisen und den für die technische Grundversorgung verantwortlichen Telekommunikationsunternehmen die Lücken schließen. Althusmann sprach vor Medienvertretern von einem „Riesenschritt“. Gleichzeitig kündigte der Minister an, die verstärkte gemeinsame Nutzung von Funkmasten, insbesondere der Behörden mit Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben, zu prüfen. Dadurch könne schon eine Reihe der rund einhundert identifizierten Funklöcher geschlossen werden.
Zufrieden mit der Vereinbarung zeigten sich auch die Mobilfunkanbieter. „Gemeinsam können wir es schaffen, weitere Funklöcher zu schließen – ich freue mich über die gute Zusammenarbeit, die wir mit dem Land Niedersachsen haben“, sagte Dr. Dirk Wössner, Vorstandsmitglied der Deutsche Telekom AG. Dr. Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland, fügte hinzu: „Mit der Unterstützung vom Land kann der Ausbau noch spürbar schneller vorangehen.“Und Markus Haas (Telefónica Deutschland) ergänzte: „Nur wenn Politik und Mobilfunknetzbetreiber an einem Strang ziehen, können die letzten weißen Flecken geschlossen werden.“