Londoner Flughafen Gatwick lahmgelegt
Drohnen bringen Betrieb zum Erliegen – Ausspähversuche in Stuttgart
LONDON/STUTTGART – Der Londoner Flughafen Gatwick ist auch am Donnerstag nach Drohnensichtungen weiter gesperrt geblieben. Das teilte Europas siebtgrößter Airport per Twitter mit. Passagiere wurden aufgerufen, nicht anzureisen, ohne sich vorher bei ihrer Fluggesellschaft zu versichern, dass ihr Flug tatsächlich stattfindet.
Die Polizei in der Grafschaft Sussex hat britischen Medienberichten zufolge Scharfschützen und einen Helikopter eingesetzt, um die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Die Polizei bezeichnete die Störungen als „absichtliche Handlung“, die sie mit allen verfügbaren Mitteln unterbinden werde. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es keine.
In Gatwick waren am Mittwochabend alle Starts und Landungen bis auf Weiteres ausgesetzt worden, nachdem
Weltraumreporter Flux vom NWZ-Kinderclub
erklärt Euch das Thema Drohnen sind Fluggeräte, die ohne Pilot in die Luft gehen. Sie werden vom Boden aus gesteuert. Mit den Drohnen können Fotos aus der Luft geknipst oder nach Katastrophen Vermisste gesucht werden. Es wird auch daran gearbeitet, damit Päckchen auszuliefern. Viele Menschen besitzen auch Drohnen, weil es einfach Spaß macht, sie aufsteigen
eine Drohne über dem Flugfeld gesichtet worden war. Viele Passagiere saßen stundenlang in ihren startklaren Maschinen fest, während ankommende Flugzeuge zu – teils hunderte Kilometer entfernten zu lassen. Drohnen können eine Gefahr für Flugzeuge sein. Daher sollen sie in der Nähe von Flughäfen nicht gestartet werden.
Am Londoner Flughafen Gatwick sollen nun aber Drohnen gesichtet worden sein. Reisende mussten geduldig sein. Auch am Donnerstag kamen sie zunächst nicht los.
– Flughäfen umgeleitet wurden. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags war der Betrieb kurzzeitig wieder aufgenommen worden, dann aber erneut gestoppt worden.
Die Drohne sei in der Nacht zu Donnerstag „aufgetaucht und verschwunden, aufgetaucht und verschwunden“, sagte Flughafenchef Chris Woodroofe dem Sender Sky News am Morgen. „Während ich hier stehe und wir sprechen, ist eine Drohne über meinem Flugfeld“, so Woodroofe.
Einem Flughafensprecher zufolge sollen allein am Mittwochabend 10 000 Passagiere von den Störungen in Gatwick betroffen gewesen sein. Weitere 110 000 Menschen sollten am Donnerstag entweder vom zweitgrößten britischen Airport aus abreisen oder an dem Flughafen ankommen.
Behinderungen durch Drohnen sind auch an deutschen Flughäfen alles andere als unbekannt. Der Deutschen Flugsicherung (DFS) zufolge wurden in diesem Jahr bis einschließlich November 152 Behinderungen gemeldet. Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren es nur 88 Fälle.