Siegen für den Weihnachtsurlaub
Hannovers Trainer Breitenreiter bekräftigt Drei-Punkte-Ultimatum
FREIBURG – Für den Bruchteil einer Sekunde klang André Breitenreiter versöhnlich, doch schon im nächsten Moment erneuerte er sein Ultimatum. „Es gilt das, was ich gesagt habe“, äußerte der Coach des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 bezüglich der drohenden Urlaubssperre für seine Schützlinge: „Aber wir haben ja noch ein Spiel.“
Und das müssen die kriselnden 96er an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf nun zwangsläufig gewinnen, wenn sie während der Weihnachtstage ein bisschen entspannen und eine besinnliche Zeit mit der Familie verbringen wollen.
Pirmin Schwegler freut sich beispielsweise schon auf das Käsefondue in der Schweizer Heimat. Ob sein Wunsch in Erfüllung geht? Denn die drei Punkte, die Breitenreiter dafür bis zum Ende der Hinrunde gefordert hatte, erbeutete Hannover am Mittwoch nicht.
Trotz einer ansprechenden Leistung, mit der auch Breitenreiter „einverstanden“war, kam Hannover beim SC Freiburg nur zu einem 1:1. „Wichtig ist, dass wir gegen Düsseldorf erneut so auftreten“, sagte Breitenreiter: „Wenn wir das immer tun würden, gäbe es all die Diskussionen nicht.“
Wenn Hannover das Hinrunden-Finale gewinnt, ist der Anschluss zum rettenden Ufer wieder hergestellt. Im Falle einer Niederlage würde allein Düsseldorf aber schon auf satte sieben Punkte davonziehen. „Der Druck ist natürlich größer geworden“, sagte Torhüter Michael Esser, der von der Moral des Teams angetan war: „Wir haben einen guten Kampf geliefert.“
Vielleicht auch deshalb hegte Esser den Wunsch, dass der Trainer in Sachen Urlaub „vielleicht nochmal mit sich reden lässt. Ein paar freie Tage wären nicht verkehrt, um auch den Kopf frei zu bekommen“, sagte der 31-Jährige.