Nordwest-Zeitung

Siegen für den Weihnachts­urlaub

Hannovers Trainer Breitenrei­ter bekräftigt Drei-Punkte-Ultimatum

- VON NICOLAS REIMER

FREIBURG – Für den Bruchteil einer Sekunde klang André Breitenrei­ter versöhnlic­h, doch schon im nächsten Moment erneuerte er sein Ultimatum. „Es gilt das, was ich gesagt habe“, äußerte der Coach des Fußball-Bundesligi­sten Hannover 96 bezüglich der drohenden Urlaubsspe­rre für seine Schützling­e: „Aber wir haben ja noch ein Spiel.“

Und das müssen die kriselnden 96er an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf nun zwangsläuf­ig gewinnen, wenn sie während der Weihnachts­tage ein bisschen entspannen und eine besinnlich­e Zeit mit der Familie verbringen wollen.

Pirmin Schwegler freut sich beispielsw­eise schon auf das Käsefondue in der Schweizer Heimat. Ob sein Wunsch in Erfüllung geht? Denn die drei Punkte, die Breitenrei­ter dafür bis zum Ende der Hinrunde gefordert hatte, erbeutete Hannover am Mittwoch nicht.

Trotz einer ansprechen­den Leistung, mit der auch Breitenrei­ter „einverstan­den“war, kam Hannover beim SC Freiburg nur zu einem 1:1. „Wichtig ist, dass wir gegen Düsseldorf erneut so auftreten“, sagte Breitenrei­ter: „Wenn wir das immer tun würden, gäbe es all die Diskussion­en nicht.“

Wenn Hannover das Hinrunden-Finale gewinnt, ist der Anschluss zum rettenden Ufer wieder hergestell­t. Im Falle einer Niederlage würde allein Düsseldorf aber schon auf satte sieben Punkte davonziehe­n. „Der Druck ist natürlich größer geworden“, sagte Torhüter Michael Esser, der von der Moral des Teams angetan war: „Wir haben einen guten Kampf geliefert.“

Vielleicht auch deshalb hegte Esser den Wunsch, dass der Trainer in Sachen Urlaub „vielleicht nochmal mit sich reden lässt. Ein paar freie Tage wären nicht verkehrt, um auch den Kopf frei zu bekommen“, sagte der 31-Jährige.

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