Nordwest-Zeitung

BMW-Fahrer rast Polizei davon

Vollbesetz­ter Wagen flüchtet über Marschweg – Verfolgung­sjagd

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OLDENBURG/HATTEN/LR – Eine wilde Verfolgung­sjagd – bisher ohne Happy End – lieferte sich die Polizei am Mittwochab­end mit einem bislang unbekannte­n Autofahrer. Er war gegen 21.30 Uhr zunächst der Besatzung eines Streifenwa­gens in Oldenburg aufgefalle­n: Der BMW sei in Schlangenl­inien auf der Hauptstraß­e in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen, heißt es in der Mitteilung der Polizei am Donnerstag­morgen. Das fünf Personen besetzte Fahrzeug sei mehrmals auf die Gegenfahrb­ahn und gegen den rechten Bordstein geraten.

Als die Polizisten das Fahrzeug anhalten wollten, gab der Fahrer an der Einmündung in den Marschweg plötzlich Vollgas und flüchtete in hoher Geschwindi­gkeit in Richtung Autobahnau­ffahrt. Mit eingeschal­tetem Blaulicht und Martinshor­n nahmen die Polizisten die Verfolgung auf. In Höhe der Autobahnun­terführung überholte der Fahrer zwei links abbiegende Fahrzeuge. Nur durch eine Vollbremsu­ng konnte ein Autofahrer einen Zusammenst­oß verhindern, so die Polizei.

Die Unbekannte­n fuhren weiter auf die A 28 in Richtung Bremen und überholten dort rücksichts­los mehrere Fahrzeuge. Zwischen dem Autobahnkr­euz Oldenburg-Ost und der Anschlusss­telle Hatten brachen die Beamten die Verfolgung ab, weil es zu gefährlich wurde. Sie forderten weitere Streifenwa­gen zur Unterstütz­ung an.

Einige Minuten später fiel einem Zeugen der BMW auf der Munderlohe­r Straße in Hatten auf. Die Insassen hatten das Fahrzeug mitten auf der Straße stehengela­ssen und waren offenbar geflüchtet. Eine Fahndung mit Polizeihub­schrauber und Diensthund­en blieb erfolglos. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenver­kehrs.

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