Endlich hart durchgreifen
Betrifft: „Vorwürfe gegen Stadt wegen anhaltender Missstände“(Ð vom 28. November und nachfolgende Berichte)
Die Berichte hinsichtlich der Tierquälerei im Oldenburger Schlachthof erschüttern.
Aber ich denke, dies ist nur die Spitze des Eisberges.
Tierschutzverstöße beginnen bereits ab der Geburt systematisch.
Die Nutztiere werden in Massentierhaltungs-Fabriken nicht artgerecht bzw. bestialisch gehalten und oft lange transportiert, bis sie dann auch noch oft grauenhaft geschlachtet werden, damit abgepacktes Fleisch zu Aktionspreisen im Kühlregal landet und konsumiert werden kann.
In Verbrauchermarkt-Werbungen mit „ schönen Fotos“wird dieses jeden Tag deutlich. Hauptsache billig, billig!
Leider wollen es sehr viele Menschen gar nicht wissen bzw. verdrängen, unter welchen Umständen „Fleisch produziert“wird. Man tut sich aber bzw. seinem Körper und Seele nichts Gutes, wenn man dieses Elend isst.
Ethik und Moral werden verdrängt, insbesondere jetzt zur Weihnachtszeit.
Zudem ist es auch ökonomisch und ökologisch nicht vertretbar.
Die Entrüstung vieler Menschen, bezüglich der Tierquälerei im Schlachthof, unter anderem Abstechen der Tiere ohne völliger bzw. unsachgemäßer Betäubung, ist zu begrüßen.
Aber man sollte hier auch bedenken, dass es für andere Kulturkreise, selbst in unserem Lande teilweise legal ist, Tiere ohne Betäubung abzustechen bzw. zu schächten.
Hans-Hermann Bünger
Oldenburg
Wen soll es verwundern, wenn die Stadt zu den Vorwürfen sich in Schweigen hüllt. Die Stadt müsste dann ja im eigenen Schweinestall anfangen auszumisten, und was dann zum Vorschein kommen würde, daran mag ich gar nicht denken. Um diesen korrupten, bestechlichen Sumpf auszutrocknen, bedarf es endlich eines harten Durchgreifens von einer unabhängigen Staatsanwaltschaftes. Das allerdings würde mich wiederum wundern, wenn es dazu kommen würde.
Jürgen Fogts
Oldenburg