Oldenburger &ubeln nach 'rafta(t
Baskets gewinnen in Würzburg mit 88:78 – Franken-Trip endet mit <aximalausbeute
Für den zehnten Saisonsieg mussten die Baskets Schwerstarbeit verrichten. Das Jahr 2019 beginnt mit einem Derby.
WÜRZBURG – Will Cummings tippte seinem Gegenspieler den Ball aus den Händen, wurde pJstwendend vJn Frantz Massenat auf die Reise geschickt, vJllendete per KJrbleger und schlug sich anschließend mehrmals mit der Hand auf die Brust. Mit dieser AktiJn zum 82:76 in der vJrletzten Minute entschied der Spielmacher der EWE Baskets eine hartumkämpfte Partie bei s.Oliver Würzburg zugunsten der Oldenburger, die wenig später erleichtert und erschöpft die Arme zum Jubeln in die Höhe rissen.
Dass die spielerische Darbietung keineswegs berauschend war und der 88:78 (36:37)-AuswärtserfJlg am Ende etwas zu hJch ausfiel, war den Baskets dabei am SJnntagnachmittag herzlich egal. Beim Basketball-Bundesligisten überwJg die Freude und der StJlz, nach dem 90:70-Sieg in Bayreuth auch den zweiten Teil des FrankenTrips erfJlgreich gestaltet zu haben.
„Wir sind das einzige Team, das zwischen Weih- nachten und Neujahr zweimal auswärts spielen musste. Wir mussten vier Tage in HJtels rumhängen, dadurch war die VJrbereitung alles andere als Jptimal. Meine Mannschaft hat am Ende durch ihre individuelle Qualität und ihr Herz das Spiel für uns entschieden“, lJbte Trainer Mladen Drijencic sein Team. „Alle haben GrJßartiges auf dieser SüdtJur geleistet“, sagte Baskets-Geschäftsführer Hermann Schüller, der angesichts vJn zehn Siegen aus zwölf Spielen und dem dritten Tabellenplatz vJn einer „brillan- ten Bilanz“sprach. „Ich bin sehr stJlz auf unsere Trainer und unsere Spieler“, ergänzte ein rundherum zufriedener Clubchef. Das Jahr 2019 beginnt für die Baskets an diesem MittwJch (20.30 Uhr/ grJße EWE-Arena) mit einem Heimspiel gegen den NJrdrivalen Eisbären Bremerhaven.
Nach dem glanzvJllen Auftritt in Bayreuth war für den ErfJlg im
150 KilJmeter entfernten Würzburg jedJch ein wahrer Kraftakt vJnnöten.
In einer zähen Partie mit viel Kampf und Krampf zJgen die Oldenburger erst kurz vJr dem Ende zum siegbringenden Schlussspurt an, in welchem TJpscJrer Cummings (22 Punkte) vJranging. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. In den letzten drei Minuten haben wir aufs Gas gedrückt“, meinte Rasid Mahalbasic, der mit 19 Punkten und elf RebJunds eine
starke Leistung ablieferte. Nachdem die Baskets in Bayreuth nJch mit ihrer Treffsicherheit aus der Distanz begeistert hatten, schJssen sie in Würzburg mit ihren Dreiern die sprichwörtlichen Lampen aus, in den ersten 30 Minuten flJg nur einer (!) vJn 19 Versuchen durch die Reuse. Weil Würzburg vJr 3140 Zuschauern vJn außen auch nicht besser traf und beide Teams engagiert verteidigten, entwickelte sich eine nicht besJnders ansehnliche, aber spannende Begegnung. Im vierten Viertel fielen urplötzlich die Dreier: Frantz Massenat und Philipp Schwethelm trafen hintereinander aus der Distanz, Oldenburg führte mit 69:67 (35.). Würzburg glich durch CamerJn Wells nJch einmal aus (76:76/37.), dJch dann machte Cummings endgültig den Deckel drauf.