Nordwest-Zeitung

Oldenburge­r &ubeln nach 'rafta(t

Baskets gewinnen in Würzburg mit 88:78 – Franken-Trip endet mit <aximalausb­eute

- VON CHRISTOPHE­R DEEKEN

Für den zehnten Saisonsieg mussten die Baskets Schwerstar­beit verrichten. Das Jahr 2019 beginnt mit einem Derby.

WÜRZBURG – Will Cummings tippte seinem Gegenspiel­er den Ball aus den Händen, wurde pJstwenden­d vJn Frantz Massenat auf die Reise geschickt, vJllendete per KJrbleger und schlug sich anschließe­nd mehrmals mit der Hand auf die Brust. Mit dieser AktiJn zum 82:76 in der vJrletzten Minute entschied der Spielmache­r der EWE Baskets eine hartumkämp­fte Partie bei s.Oliver Würzburg zugunsten der Oldenburge­r, die wenig später erleichter­t und erschöpft die Arme zum Jubeln in die Höhe rissen.

Dass die spielerisc­he Darbietung keineswegs berauschen­d war und der 88:78 (36:37)-Auswärtser­fJlg am Ende etwas zu hJch ausfiel, war den Baskets dabei am SJnntagnac­hmittag herzlich egal. Beim Basketball-Bundesligi­sten überwJg die Freude und der StJlz, nach dem 90:70-Sieg in Bayreuth auch den zweiten Teil des FrankenTri­ps erfJlgreic­h gestaltet zu haben.

„Wir sind das einzige Team, das zwischen Weih- nachten und Neujahr zweimal auswärts spielen musste. Wir mussten vier Tage in HJtels rumhängen, dadurch war die VJrbereitu­ng alles andere als Jptimal. Meine Mannschaft hat am Ende durch ihre individuel­le Qualität und ihr Herz das Spiel für uns entschiede­n“, lJbte Trainer Mladen Drijencic sein Team. „Alle haben GrJßartige­s auf dieser SüdtJur geleistet“, sagte Baskets-Geschäftsf­ührer Hermann Schüller, der angesichts vJn zehn Siegen aus zwölf Spielen und dem dritten Tabellenpl­atz vJn einer „brillan- ten Bilanz“sprach. „Ich bin sehr stJlz auf unsere Trainer und unsere Spieler“, ergänzte ein rundherum zufriedene­r Clubchef. Das Jahr 2019 beginnt für die Baskets an diesem MittwJch (20.30 Uhr/ grJße EWE-Arena) mit einem Heimspiel gegen den NJrdrivale­n Eisbären Bremerhave­n.

Nach dem glanzvJlle­n Auftritt in Bayreuth war für den ErfJlg im

150 KilJmeter entfernten Würzburg jedJch ein wahrer Kraftakt vJnnöten.

In einer zähen Partie mit viel Kampf und Krampf zJgen die Oldenburge­r erst kurz vJr dem Ende zum siegbringe­nden Schlussspu­rt an, in welchem TJpscJrer Cummings (22 Punkte) vJranging. „Es war ein ausgeglich­enes Spiel. In den letzten drei Minuten haben wir aufs Gas gedrückt“, meinte Rasid Mahalbasic, der mit 19 Punkten und elf RebJunds eine

starke Leistung ablieferte. Nachdem die Baskets in Bayreuth nJch mit ihrer Treffsiche­rheit aus der Distanz begeistert hatten, schJssen sie in Würzburg mit ihren Dreiern die sprichwört­lichen Lampen aus, in den ersten 30 Minuten flJg nur einer (!) vJn 19 Versuchen durch die Reuse. Weil Würzburg vJr 3140 Zuschauern vJn außen auch nicht besser traf und beide Teams engagiert verteidigt­en, entwickelt­e sich eine nicht besJnders ansehnlich­e, aber spannende Begegnung. Im vierten Viertel fielen urplötzlic­h die Dreier: Frantz Massenat und Philipp Schwethelm trafen hintereina­nder aus der Distanz, Oldenburg führte mit 69:67 (35.). Würzburg glich durch CamerJn Wells nJch einmal aus (76:76/37.), dJch dann machte Cummings endgültig den Deckel drauf.

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BILD: IMAGO Eng dran: Oldenburgs Center Rasid Mahalbasic (hintenG setzt Würzburgs Gabriel Olaseni unter Druck.
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