Pizarro trauert ./ in 0ussland nach
Peruanischer Stürmer spricht über Nichtberücksichtigung im Sommer
BREMEN – Die Nichtberücksichtigung für die FußballWM in Russland nagt noch immer am peruanischen Torjäger Claudio Pizarro vom Bundesligisten Werder Bremen. „Das war der schwierigste Moment meiner Karriere, meines Lebens. Ich habe keinen Anruf bekommen, sondern es aus der Presse erfahren“, sagte der 40-Jährige im Gespräch mit Radio Bremen: „Die Sache wird mir noch lange wehtun.“
Peru hatte sich erstmals seit 1982 wieder für eine WM qualifiziert, scheiterte in Russland aber bereits in der Vorrunde. Pizarro absolvierte bislang 85 Länderspiele für die Südamerikaner und erzielte dabei 20 Tore. „Ich habe alles für mein Land gegeben, und auf einmal war ich nicht mehr dabei“, klagte der mit 194 Treffern erfolgreichste ausländische Bundesliga-Torjäger weiter: „Ich bin traurig und enttäuscht.“
Ob Pizarro, dessen Vertrag in Bremen im Sommer endet, auch in der kommenden Saison für Werder aufläuft, ließ er offen. „Die Wahrheit ist, dass ich es nicht sagen kann. Ich muss jede Woche, jeden Tag sehen, wie der Körper ist. Dann kann ich eine Entscheidung treffen“, sagte er: „Momentan ist alles gut. Aber ich
weiß nicht, was in einem, in zwei oder in fünf Monaten passiert. Jetzt habe ich Bock, ja. Und Bock habe ich eigentlich fast immer.“
Unterdessen wird Werder mit dem Langzeit-Verletzten Fin Bartels am Mittwoch ins Trainingslager nach Südafrika reisen. „Fin wird dabei sein“, sagte Werders Sportchef Frank Baumann am Samstag. Bartels hatte vor über einem Jahr einen Achillessehnenriss erlitten und soll im Trainingslager in Johannesburg vom 2. bis 13. Januar an das Mannschaftstraining herangeführt werden.
„Es hat sich sehr vernünftig entwickelt. Fin ist auf einem guten Weg. Wir müssen jetzt schauen, wie er die Steigerung der Belastung verkraften wird“, sagte Baumann. Der 31-jährige Bartels war im Herbst schon einmal teilweise ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, hatte danach aber einen Rückschlag erlitten.