Ansturm auf Schals, Poffertjes und „gebakkenen Vis“
Verkaufsoffener Sonntag mit Holland-Markt bestens besucht – Fast alle Geschäfte geöffnet
OLDENBURG – Am Samstagabend erhielt Henk ter Hennepe noch einen Anruf vom Karussellbetreiber: „Muss ich aufbauen?“Da herrschten noch Böen und Regen. Für Organisator und SüßwarenHändler Henk ter Hennepe war aber immer klar, dass der Holland-Markt zum verkaufsoffenen Sonntag stattfinden wird. Schließlich hatte er für die Oldenburg-Premiere sogar seinen Ski-Urlaub in den Dolomiten verlegt: „Auch wenn es schneit, wir werden da sein.“Und so bauten die Holländer auf Einladung des CMO ihre 23 Stände auf, der Regen ging, die Sonne schaute kurz vorbei – und der bestens besuchte Markt wurde zum Erfolg: mit Rozijnen Bollen, Kümmel Gouda, Frikandel, Poffertjes, Gebakken Vis und vielem mehr. Die 23 Händler (üblicherweise sogar 32) sind normale Marktbeschicker aus Hengelo, Enschede und Appeldorn. „Alle ziehen nebenher bei den 28 HollandmarktTerminen übers Jahr verteilt mit, seitdem der Markt vor 25 Jahren aus der Partnerschaft von Emsdetten und Hengelo entstanden ist“, erzählt ter Hennepe.
Der Erfolg des HollandMarktes in der Stadt war ein Beleg für die hohe Zugkraft des vierten verkaufsoffenen Sonntags, an dem sich auch Möbel Buss, Ikea, Maco City und Famila beteiligten. Mario und Nicole Erdmann waren dafür extra aus Vechta gekommen: „Wir waren zuerst bei Möbel Buss, und jetzt bummeln wir hier noch ein bisschen in der Innenstadt, das Ganze soll sich ja auch für die Geschäfte lohnen“, lacht Nicole Erdmann. Tatsächlich hatten sich bis auf einige wenige Läden praktisch alle Innenstadtgeschäfte an der Sonderaktion beteiligt – und waren mit einem extrem starken Zulauf belohnt worden, auch wenn sicher nicht jedes Geschäft gleichermaßen davon profitieren konnte, die Stadt insgesamt aber sicher schon, wie sich auch LeffersMitarbeiter Andreas Fricke sicher ist. Der Abteilungsleiter Herrenkonfektion sagte am Sonntagabend: „Die Frequenz in der Stadt und bei uns ist richtig gut. Wir sind darüber sehr froh.“Die Nach-Weihnachtswoche ist für den Handel „ohnehin wichtig und dieser Sonntag liegt sehr gut“, sagte Fricke. „Es sind auch viele Familien unterwegs, was ein gutes Zeichen ist. Das zeigt, wie interessant die Oldenburger Innenstadt für ein sehr breites Publikum ist.“