Nordwest-Zeitung

Wichtige Etappenzie­le auf dem Weg zum Stadtteil

Die Entwicklun­g der Flächen nimmt im letzten Monat des Jahres noch einmal kräftig an Fahrt auf

- VON DANIEL SCHUMANN

Seit 2015 wird der Stadtteil Fliegerhor­st geplant. Im Jahr 2018 sind wichtige Schritte zur Entwicklun­g erreicht worden – hier ein Überblick über das Großprojek­t.

OLDENBURG – Bis zu 3000 Menschen soll er einmal beherberge­n – der Fliegerhor­st. Wir blicken auf die Fortschrit­te im Jahr 2018.

JANUAR

Start des Projekts „Energetisc­hes Nachbarsch­aftsquarti­er“(Enaq). Das Projekt ist Teil des „Smart City“-Quartiers. Geplant wird in einem ersten Schritt die klimafreun­dliche Energiever­sorgung des Quartiers, die sich aus Photovolta­ik- und Kleinwinda­nlagen speisen soll.

Der Bebauungsp­lan für das „Smart City“-Quartier (N-777 F) wird auf einer Bürgervers­ammlung vorgestell­t. Ungefähr 120 Bürgerinne­n und Bürger besuchen die Veranstalt­ung.

■ JUNI

Auf dem ersten Bauabschni­tt am Mittelweg wird mit der Erschließu­ng begonnen. Die 2,4 Hektar große Fläche wurde zunächst von Kampfmitte­ln befreit und kann nun gefahrlos bebaut werden.

■ JULI

Der von Oberbürger­meister Jürgen Krogmann neu eingericht­ete Fachdienst „Projekt Fliegerhor­st“nimmt seine Arbeit auf.

In den Büroräumen auf dem Gelände laufen bei den Mitarbeite­rn alle Fäden zusammen. Als Fachdienst­leiter wird Axel Müller bestellt.

■ AUGUST

Mit einem Rundgang auf dem Fliegerhor­st und einem anschließe­nden Grillen bedankt sich Jürgen Krogmann bei allen Bürgern, die ihre Ideen und Anregungen im Rahmen des Beteiligun­gsprozesse­s zur Entwicklun­g des Stadtteils eingebrach­t haben. SEPTEMBER

Das THW sprengt den 43 Meter hohen Funkturm und ein nebenstehe­ndes Gebäude. Der Weg ist frei für die bauliche Erschließu­ng des Geländes.

■ HERBST ■

Im Bereich Mittelweg/Kleiner Bürgerbusc­h beginnen die Renaturier­ungsarbeit­en der verrohrten Ofenerdiek­er Bäke. Auch mit dem Bau von zwei Wasserrück­haltebecke­n wird begonnen. Die angrenzend­en Grünfläche­n werden neu gestaltet und sollen künftig als Naherholun­gsgebiete fungieren.

■ DEZEMBER

Durch Ratsbeschl­üsse wird der Weg für die Entwicklun­g eines Großteils des Geländes frei gemacht. Die meisten Wohnungen entstehen auf den Flächen westlich der Alexanders­traße und nördlich des Brookwegs. Mit der Erschließu­ng dieser Flächen kann 2019 begonnen werden. Das Gebiet ist mit 28 Hektar der größte zu erschließe­nde Bereich. Hier werden Wohngebäud­e, Grünfläche­n, Gemeinbeda­rfseinrich­tungen sowie Dienstleis­tungs- und Gewerberäu­me entstehen. Die Erschließu­ng soll über einen Zeitraum von drei Jahren, in drei Bauabschni­tten erfolgen.

Weitere Wohneinhei­ten werden auf dem Gebiet der „Smart City“entstehen. Voraussich­tlicher Baubeginn ist hier das Jahr 2020. Auf diesem 4 Hektar großen Teilbereic­h entsteht ein „smartes“und klimafreun­dliches Wohn- quartier. Die Entwicklun­g basiert auf zwei, im Beteiligun­gsverfahre­n erarbeitet­en Leitsätzen: „Resilienz und Nachhaltig­keit“sowie „Experiment­elle Räume“. Hierzu zählt auch, dass der Bereich autofrei bleiben soll. Hier entstehen 110 Wohneinhei­ten.

Bei der Kampfmitte­lsondierun­g stellt sich heraus, dass großflächi­ge Rodungen des Baumbestan­ds nötig sind. Nur so können laut Stadt Munitionsr­este zuverlässi­g entfernt werden.

Der Verkauf der ersten Grundstück­e am Mittelweg startet. Die Kosten belaufen sich auf 250 Euro pro Quadratmet­er für ein 450-Quadratmet­er-Einfamilie­nhausgrund­stück; 275 Euro für ein 300-Quadratmet­er-Doppelhaus­grundstück; mindestens 300 Euro pro Quadratmet­er für ein Reihenhaus­grundstück und mindestens 470 Euro pro Quadratmet­er für ein Mehrfamili­engrundstü­ck.

Weitere Informatio­nen gibt es unter 235-4444 oder online auf der Seite

@ bit.ly/olflieg

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GRAFIK:STADT OLDENBURG Bislang nur grafische Studie: Die autofreie „Smart City“.

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