Nordwest-Zeitung

OTeV-Trainer grübelt vor Teppich-Duell

Regionalli­ga-Team bestreitet am Sonntag Nordwest-Derby bei Club zur Vahr

- FON JANNIK DETERS

Regionalli­ga Nord-Ost Männer 50 OLD<NBURG – Zur Beantwortu­ng der Frage, worauf es ankomme in Bremen, braucht Daniel Greulich längere Überlegung­szeit. Es gebe für das Duell seines Oldenburge­r TeV an diesem Sonntag (11 Uhr) beim Club zur Vahr zu viele Eventualit­äten, sagt er dann. Die Aufstellun­g sei entscheide­nd, wer gegen wen. Er sei „vorsichtig optimistis­ch“, doch „es gibt Konstellat­ionen, in denen wir auf dem Papier favorisier­t sind – aber genau in denen spricht der schnelle Teppichbod­en dort für Vahr.“

OTeV gegen CzV ist das Nordwest-Derby der TennisRegi­onalliga und ein Dauerbrenn­er. In den vergangene­n sechs Wintern trafen die Clubs immer aufeinande­r. Nur einmal verloren die Oldenburge­r: im Februar 2013. Eindeutig war es nie.

Das wird es aller Voraussich­t nach auch diesmal nicht. Die Bremer haben – wieder einmal – einen der besten „Einser“der Liga in ihren Reihen. Lukas Rüpke hat seine beiden Einzel bislang in diesem Winter gewonnen. Am Sonntag liegt es wohl an Stefan Seifert, ihm die erste Niederlage zuzufügen. Der 33Jährige dürfte im Spitzenspi­el auf Rüpke treffen. An Position zwei erwartet den überhaupt noch ungeschlag­enen Tillmann Erdbories ein Duell mit Ex-OTeVer Felix Samsel. Teppich ist aber nicht gerade Erdbories‘ Lieblingsb­elag.

Dahinter sind mehr Optionen möglich. Beide Teams haben verschiede­ne Möglichkei­ten für die Aufstellun­g. Neben Seifert und Erdbories gehören erneut Mattis Wetzel, Jonas König und Alexander Meyer zum Aufgebot. Meyer fuhr in den ersten zwei Partien relativ ungefährde­te Einzel-Erfolge ein. Welche der fünf einsatzber­eiten Akteure er spielen lassen will, verrät OTeV-Trainer Greulich nicht. Es gebe taktische Überlegung­en. Die behalte er aber für sich.

Spannend dürfte es in jedem Fall werden. Vor knapp einem Jahr trennten sich die Teams 3:3, mit leichten Vorteilen für den OTeV. Am Ende standen die Oldenburge­r in der Tabelle ganz knapp vor den Bremern auf Rang zwei.

In der laufenden Spielzeit hatte der CzV zunächst knapp beim Club an der Alster verloren (2:4). Dieser verdrängte vor einer Woche die Oldenburge­r (legten nach einem 6:0 beim Uhlenhorst­er HC ein 3:3 beim Hamburger Polo Club nach, jetzt 3:1 Punkte) von Platz eins. Nach der Auftaktnie­derlage schlugen auch die Spieler von Vahr-Coach Lars Graubohm Schlusslic­ht UHC auf heimischem Geläuf 6:0. Bleibt die Frage: Wie gut können die Gäste aus Oldenburg mit ihm umgehen?

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