Nicht ausruhen
Platz zwei in Niedersachsen – das klingt erstmal prima. Hat man also alles richtig gemacht im Rathaus.
Wer so denkt, hat eigentlich schon verloren. Oldenburg liegt zwar in der Studie unter 100 Großstädten sehr ordentlich. Bis zum Spitzenreiter Regensburg gibt es aber noch ordentlich Luft, genauer gesagt 243 Euro.
Und in der Tat gibt es in Oldenburg durchaus einige
ze von 2018 sowie ein Einheitswert von 32 586 Euro angesetzt.
Günstigste Stadt im Vergleich wurde Regensburg mit 857 Euro. Oldenburg landete auf Platz 26. Bei uns müsste die Musterfamilie im Jahr 1100 Euro bezahlen. Am teuersten wohnt man hinsichtlich der Nebenkosten in Leverkusen. Hier wäre man mit 1981 Euro dabei.
In Niedersachsen schafft es Oldenburg immerhin auf den zweiten Platz. Günstiger ist nur Wolfsburg mit 1088 Euro. Die Landeshauptstadt Hannover rangiert mit 1240 Euro Punkte, bei denen man die Kosten für Hausbesitzer (und Mieter) noch deutlich senken könnte. Das gilt insbesondere für die Müllabfuhr. Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum Oldenburger mehr als das Doppelte von Edewechtern, Wardenburgern oder Hudern bezahlen müssen.
Auch bei der Grundsteuer B liegt die Stadt deutlich über dem Umland. Und vermutlich kommt mittelfristig sogar noch eine Steuererhöhung. Mit der könnte man immerhin leben, wenn dafür diese unselige und ungerechte Straßenausbaubeitragssatzung abgeschafft wird.
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bereits bundesweit auf Platz 57 und Osnabrück kommt auf Rang 59 (1290 Euro). Geht es nur nach den Nebenkosten, sollte man besser auch nicht nach Bremen ziehen – 1488 Euro bedeuten Rang 86.
Was im Ranking nicht berücksichtigst wurde sind Straßenausbaubeitragssatzungen. In Oldenburg gibt es sie noch. Derzeit wird über eine Abschaffung diskutiert, was mittelfristig aber die Steuersätze erhöhen dürfte. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden Straßenreinigungsgebühren. Sie variieren ja auch innerorts zum Teil erheblich.