Warnstreiks an Flughäfen im Norden
BREMEN/HANNOVER/DPA – An mehreren deutschen Flughäfen ist das Sicherheitspersonal an diesem Dienstag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, darunter Deutschlands größter Airport in Frankfurt am Main. Auch für die Flughäfen Hamburg, Hannover, München, Bremen, Leipzig/ Halle, Dresden und Erfurt wurden Warnstreiks angekündigt. Mindestens 220 000 Passagiere werden nach Einschätzung des Flughafenverbands ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) davon betroffen sein. Anlass dieser Warnstreiks ist der laufende Tarifkonflikt.
N ach den jüngsten Streiks an deutschen Flughäfen müssen Passagiere in dieser Woche erneut viel Geduld mitbringen, oder am besten gleich daheim bleiben. Denn an mehreren Airports, darunter auch Bremen, Hamburg und Hannover, ist das Sicherheitspersonal zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
War der erste Streik noch vertretbar, ist die harsche Kritik am Vorgehen der Gewerkschaft „Verdi“dieses Mal rechtens. Die Reaktion ist überzogen und trifft die Falschen – nämlich vor allem die Passagiere und Fluggesellschaften – auch wenn „Verdi“betont, die Ausstände rechtzeitig angekündigt und die Ferienzeit ausgeschlossen zu haben. So wichtig eine angemessene Bezahlung auch ist, muss sich „Verdi“den Vorwurf gefallen lassen, ob ein Streik nicht vermeidbar gewesen wäre, hätte man sich nur ein wenig auf die Arbeitgeber zubewegt, die offenbar gesprächsbereit sind. Worte sind meist besser als die Brechstangen-Methode.
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