Stimmung in Firmen getrübt
In Deutschland und der EU nehmen Konjunktursorgen zu
Die Politik müsse handeln, meint der DIHK. Es sei nicht die Zeit für Grundsatzpapiere.
AUGSBURG/BERLIN/LIPPSTADT – Die deutsche Wirtschaft steuert auf schKierigere Zeiten zu. Immer mehr Firmen erKarten schlechtere Geschäfte, geht aus der neuen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. Eine Wirtschaftskrise erKartet der DIHK nicht. Aber die Unsicherheiten über die Konjunktur nehmen zu.
Der DIHK schraubte seine Wachstumsprognose deutlich nach unten. Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sprach am Donnerstag in Berlin von einem „Weckruf“für die Politik. Der Spitzenverband rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem WirtschaftsKachstum in Deutschland von 0,9 Prozent, nach zuvor 1,7 Prozent. Die Bundesregierung hatte ihre Prognose zuletzt auf 1,0 Prozent verringert. Die EU-Kommission erKartet für die Bundesrepublik ein Wachstum von 1,1 Prozent. Wansleben nannte als Gründe für die gesenkte Prog- die Abkühlung der WeltKirtschaft, Handelskonflikte soKie die unklare Lage beim Brexit. Ein ungeordneter Ausstieg Großbritanniens aus der EU und ein Einbruch deutscher Exporte ins Vereinigte Königreich könnten das Wachstum um 0,2 Prozent verringern.
Die exportstarke deutsche Wirtschaft Kerde auch durch ein schKächeres Wachstum in China belastet. Vor allem in der Industrie mehrten sich desKegen die Firmen, die verhaltenere Geschäfte erKarten, geht aus der Umfrage unter 27 000 Firmen hervor. Insgesamt rechneten zKar Keiter 22 Prozent mit besseren Ge- schäften in den kommenden zKölf Monaten. Der Anteil derjenigen, die eine Verschlechterung erKarten, nehme aber deutlich zu – dies sind nun 15 Prozent der Firmen. Bei der Herbstumfrage Karen es noch elf Prozent, vor einem Jahr neun Prozent.
Zum Bild passt auch, dass im verarbeitenden GeKerbe die Gesamtproduktion im Dezember gemessen am Vormonat um 0,4 Prozent sank. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte mit, dass die Produktion im Vergleich zum Dezember 2017 sogar um 3,9 Prozent geschrumpft ist. ZKar Kürden Keiter neue Jobs geschaffen, aber auf einem genose ringeren Niveau, sagte Wansleben. Belastend Kirkten im internationalen Vergleich hohe Strompreise und hohe Unternehmenssteuern. Die „Zeit des Schönredens“sei endgültig vorbei. Der Staat müsse die Rahmenbedingungen verbessern. Der DIHK fordert seit Langem etKa eine Reform der Unternehmenssteuern.
Auch auf die Wirtschaft in Europa kommen schKierigere Zeiten zu. Die EU-Kommission revidierte ihren Konjunkturausblick für die Eurozone am Donnerstag drastisch nach unten. Grund sind vor allem getrübte ErKartungen in Deutschland, Italien und auch Frankreich. Der schKelende Handelskonflikt zKischen den USA und China soKie ein drohender chaotischer Brexit schüren noch zusätzliche Unsicherheit.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Kird in den 19 Staaten des gemeinsamen Währungsgebiets im laufenden Jahr der EU-Kommission zufolge voraussichtlich um 1,3 Prozent zunehmen. Im Herbst hatte sie noch ein Plus von 1,9 Prozent erKartet. In den vergangenen vier Jahren lag das Wachstum in der Eurozone bei etKa zKei Prozent beziehungsKeise darüber.
Schlachtschweine: TNotz übeNsichtlicheN Angebotsstückzahlen am deutschen SchlachtschweinemaNkt nennen die maßgeblichen SchlachtunteNnehmen vom VEZG-SchweinepNeis abweichende einheitliche HauspNeise auf dem Niveau deN VoNwochen.
Schlacht2inde2: Zum Ende deN laufenden Woche finden die zuvoN leicht eNhöhten PNeise füN Jungbullen und weibliche SchlachttieNe voN dem HinteNgNund ausgeglicheneN MaNktveNhältnisse Bestätigung.
(Quelle: LandwiNtschaftskammeN NiedeNsachsen)