Mit dem Auto nach Totnes
Englische Technik begeistert ALJO-Azubis Tobias und Nico
„Zuerst war das Englische ganz schön ungewohnt“, gesteht Tobias von Deetzen. Der 18Jährige ist einer von drei Auszubildenden der Firma ALJO, die im letzten Jahr vier Wochen lang zu einem von der Handwerkskammer organisierten Auslandspraktikum ins englische Totnes gereist sind.
Der sichere Sprachgebrauch von Englisch ist in einem international arbeitenden Betrieb wie ALJO genauso wichtig wie Teamfähigkeit oder das Kennenlernen anderer Arbeitsweisen und betrieblicher Abläufe. Neben der Kooperation mit regionalen und überregionalen Firmen gibt es darum seit langem für alle ALJO-Azubis regelmäßigen Englischunterricht im Hause. „An dem vierwöchigen Auslandpraktikum teilnehmen dürfen aber nur die Besten. Es ist quasi ein Bonus“, erklärt Ausbildungsleiter Jörn Mönnich. Schließlich muss das Ganze auch von der Schule bewilligt werden. Gute Leistungen sind Pflicht, um alles aufholen zu können, was in dem Monat verpasst wird.
In verschiedenen Betrieben und Familien untergebracht, schnupperten Tobias, sein sich ebenfalls im dritten Lehrjahr zum Feinwerkmechaniker befindlicher Kollege Nico Hennemann und Melanie Garms, die bei ALJO eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement macht, so einmal intensiv ins Arbeitsleben jenseits der deutschen Grenzen hinein.
Los ging es Mitte September nach der 23-stündigen Anreise per Auto mit einem einwöchigen Sprachkurs in Cambridge. Auszubildende aus Thailand, Saudi Arabien, Japan oder Schweden lernten die Wesermarschler dabei kennen. Anschließend wurde drei Wochen lang in den jeweiligen Betrieben ordentlich zugepackt. Wichtig war den jungen Leuten, mit dem Auto anzureisen, um sich in der Freizeit im Land umschauen zu können. Und das haben sie an den Wochenenden ausgiebig genossen.
Nico interessierte die Lasertechnik
„Ich arbeitete in einer kleinen Firma für Automatisierungstechnik mit 27 Mitarbeitern“, berichtet Nico. Der 18-Jährige fand besonders die Lasertechnik, mit der das Blech direkt von der Colle zugeschnitten wird, sehr interessant. „Die Engländer kaufen sehr wenig ein. Teile, beispielsweise für die Bahn oder auch für Siemens, werden selbst gefertigt“, so die Erfahrung, die auch sein Kollege Tobias gemacht hat.
Tobias beeindruckt von Dampflokomotiven
Dieser absolvierte sein Praktikum auf einem Bauhof der South-Western-Cailway. Dort wurden alte Dampflokomotiven instand gesetzt. Komplett neue Teile, wie etwa große Boiler hat Tobias dafür gebaut. Ganz beeindruckt war er davon, wie eine 110 Tonnen schwere Lok auf einen LKW verladen wurde. „Elf Meilen ist der gefahren, nur um sie am Ende am Ausgangspunkt umgedreht absetzen zu können.“
Ein ganz besonderes Erlebnis für Tobias war, unter der