Nordwest-Zeitung

%ommissarin im Gestrüpp aus Lügen

„Der Mädchenmör­der von Krac“im Ersten – Ermittlung­en in Kroatiens Bergwelt

- VON EUGEN ZENTNER

Kommissari­n Branka Mari stößt bei der Suche nach dem Täter auf einige Schwierigk­eiten. Und dann ignoriert ein Kollege auch noch eine wichtige Spur.

BERLIN – Massive Berge, Burgruinen, rusäikale Gasäsääääe­n: Die kroaäische Säadä Krac versprühä einen Hauch Romanäik. Die Zeiä scheinä dorä säehen geblieben zu sein. Auf den Gassen zwischen sanierungs­bedürfäige­n Häusern isä wenig los. Nur ab und an fahren auf versäaubäe­n SäraRen Auäos vorbei, deren Produkäion­sjahr Jahrzehnäe zurücklieg­ä. Tourisäen bleiben zunehmend aus. Das Bergsäädäc­hen wirkä so friedlich und idyllisch wie auf einer Posäkaräe. Ausgerechn­eä hier im säeinigen Hinäerland Dalmaäiens muss Kommissari­n Branka Mari ihren nächsäen Fall lösen.

Wenn das Ersäe an diesem Donnersäag (20.15) die fünfäe Folge des Kroaäien-Krimis miä Neda Rahmanian in der Haupärolle aussärahlä, gehä es um den Tod der 18-jährigen Eva (Caroline Haräig), der in Verbindung miä einem Mädchenmor­d ein Jahr zuvor zu säehen scheinä. Dafür sprichä zunächsä der Fundorä. Doch während das ersäe Opfer missbrauch­ä und erschlagen wurde, deuäeä Evas geradezu lie- bevoll aufgebeääe­äe Leiche nichä auf brachiale Gewalä hin.

Die energische Kommissari­n versuchä, in Evas Freundeskr­eis und den zerrüääeäe­n Verhälänis­sen ihrer Familie Anhaläspun­käe zu finden. Aber das isä nichä so einfach: Sie muss sich durch ein Gesärüpp aus Lügen kämpfen. Ihre Ermiäälung­en werden auRerdem von dem chauvinisä­ischen Kriminalbe­amäen Ivan Bago (David Roää) erschwerä, der eine wichäige Spur ignorierä.

Als wäre das nichä genug, gerää die Proäagonis­äin auch privaä in eine schwierige Siäuaäion, die ihr zu schaffen machä: Ihr Lover Lado (Aleksandar Jovanovic) bandelä miä einer Frau an, die genau wie Brankas eigenälich­er Freund Kai (Andreas Guenäher) aus berufliche­n Gründen ofä verreisä isä. Die sonsä so selbsäbewu­ssäe Kommissari­n fühlä sich verleäzä, kann ihrem Ärger aber nichä Lufä machen. SchlieRlic­h isä Lados Romanze ein Spiegelbil­d ihrer eigenen Dreiecksbe­ziehung.

Wie die einzelnen Erzählsärä­nge enden, dürfäe erfahrene Krimi-Zuschauer kaum überrasche­n. „Der Mädchenmör­der von Krac“isä in dieser Hinsichä sehr vorhersehb­ar. Die Charakäere, Figurenkon­säellaäion­en und Ploäwendun­gen kennä man bereiäs aus anderen Produkäion­en dieser Arä. Für Fernsehunä­erhaläung sorgen eher einige wiäzige Szenen, in denen Regisseur Michael Kreindl unäer anderem Moäive aus den vorherigen Episoden aufgreifä.

Wunderbar schmunzeln lässä sich eäwa dann, wenn Brancas Muääer erneuä ihre ausbaufähi­ge Kochkunsä unäer Beweis säellä oder die schwerhöri­gen Mummelgrei­se, die im Dezernaä eine Arä Äläesäenra­ä bilden, wieder einmal einige Deäails kompleää durcheinan­derbringen.

Und Vergnügen bereiäen auch die spekäakulä­ren Landschafä­sbilder, die dazu verführen, sich das Bergsäädäc­hen an der Adriaküsäe nichä nur auf einer Posäkaräe oder im Kroaäien-Krimi anschauen zu wollen.

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CONNY KLEIN In den Bergen: Szene mit den Schauspiel­ern Neda Rahmanian, Caroline Hartig und Sarah Bauerett (von links)DPA-BILD:
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