Nordwest-Zeitung

Hier sollen bald S&hi''e anlegen

Stadt baut neuen Anleger am Stadthafen – Mehr Besucher vom Wasser aus

- VON PATRICK BUCK

KINDERUNI Wer die Weltmeere erforschen will, muss auf sie hinausfahr­en: Davon erzählt heute Dr. Thomas Badewien, Institut für Chemie und Biologie des Meeres, in der Kinder-Uni an der Carl-vonOssietz­ky-Universitä­t. Los geht die einstündig­e Vorlesung um16.30 Uhr im sogenannte­n Audimax, dem größten Hörsaal der Uni. Der Eintritt kostet 2,50 Euro. Karten sind im Netz und den Ð-Geschäftss­tellen erhältlich.

Die Stadt will mehr Besucher übers Wasser in die Stadt locken. Dafür nimmt sie nun 740 000 Euro in die Hand.

OLDENBURG – Kreuzfahrt­schiffe im Hafen, aus denen tausende Touristen strömen, die sich durch die Gassen der Altstadt drängeln – nein, so wie in Barcelona, Venedig oder Dubrovnik wird es in Oldenburg nicht werden. Allein schon, weil weder Hunte noch Küstenkana­l für die Kreuzfahrt­riesen ausgelegt sind. Aber etwas mehr Fremdenver­kehr vom Wasser aus soll es in Oldenburg schon geben.

Um dies zu fördern, haben am Dienstag am westlichen Ende der Hafenprome­nade, gleich hinter dem Arbeitsamt, Bauarbeite­n begonnen. Hier baut die Stadt in diesem Jahr eine neue Anlegestel­le für Ausflugssc­hiffe. Denn Oldenburg ist durchaus beliebt bei Anbietern von Flusskreuz­fahrten oder von Ausflugsfa­hrten von Bremen aus über Weser und Hunte. In den vergangene­n Jahren registrier­te die Stadt jährlich rund 30 Fahrgastsc­hiffe, die im Hafen festmachte­n und damit Besucher und Geld in die Stadt brachten.

Dass es nicht mehr waren, begründen Reeder und Reiseveran­stalter mit dem fehlenden Komfort für die Gäste. Denn bislang gibt es keine barrierefr­eie Anlegestel­le, was nicht zu dem häufig etwas älteren Publikum im Bereich des Schiffstou­rismus passt. Sofern sich das ändert, gibt es bereits Signale, dass künftig mehr Schiffe die Huntestadt ansteuern könnten. Sogar von Interesse an einem wöchentlic­hen Ausflugsan­gebot zwischen Bremen und Oldenburg war im Zuge der ersten Planungen des Anlegers die Rede – was wiederum die Kaufleute und Gastronome­n der Innenstadt freuen dürfte.

Daher nimmt die Stadt nun rund 740000 Euro in die Hand, um am Stau einen neuen Schiffsanl­eger zu bauen. Von hier aus schafft man es zu Fuß entlang der Hafenprome­nade in etwa zehn Minuten in den Innenstadt­kern.

Geplant ist der Bau eines 20 Meter langen und fünf Meter breiten Betonponto­ns. Der Anleger wird für Schiffe mit einer Länge von bis zu 90 Metern ausgelegt sein. Weiterhin gebaut werden sollen eine Zugangspla­ttform und ein 16 Meter langer Zugangsste­g. Um tatsächlic­h Barrierefr­eiheit zu gewährleis­ten, wird der Anleger mit einem Lift ausgestatt­et.

Da auch die Hunte nicht frei von den Einflüssen der Tide ist, wird die Anlage so konstruier­t, dass sich der Zugangsste­g zwischen der oberen Plattform und dem Ponton automatisc­h auf die wechselnde­n Höhen des Wasserspie­gels anpasst.

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 ?? BILD: PATRICK BUCK ?? Baustart an der Hafenprome­nade: Arbeiter haben am Dienstag damit begonnen, das Pflaster aufzunehme­n. In diesem Bereich entsteht eine neue Anlegestel­le für Ausflugssc­hiffe, die Oldenburg ansteuern.
BILD: PATRICK BUCK Baustart an der Hafenprome­nade: Arbeiter haben am Dienstag damit begonnen, das Pflaster aufzunehme­n. In diesem Bereich entsteht eine neue Anlegestel­le für Ausflugssc­hiffe, die Oldenburg ansteuern.

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