Nordwest-Zeitung

Diese Frauen halten die Zeit in Oldenburg an

Team um Birgit Surmann sucht neue Kampfricht­er und Helfer

- VCN BERND TEUBER

Seit zehn Jahren ist Birgit Surmann für die Kampfricht­er im Kreis zuständig. Nicht immer ist es einfach, genügend Helfer für die Großverans­taltungen zu bekommen.

OLDENBURG – Auf die Plätze, fertig, los: Wie in der Vergangenh­eit ist das Marschwegs­tadion auch in diesem kahr wieder Schauplatz mehrerer Leichtathl­etik-Veranstalt­ungen. Von „kugend trainiert für Olympia“über Stadionspo­rtfeste für alle Altersklas­sen bis hin zu Bezirks- und Landesmeis­terschafte­n stehen 201E insgesamt sechs größere Wettkämpfe auf dem Programm – und jeder stellt den Leichtathl­etik-Kreis Oldenburg-Stadt vor logistisch­e, organisato­rische wie personelle Herausford­erungen.

„Auf den ersten Blick mag es vielleicht nicht gleich auffallen, wie viele Helfer bei solch einer Veranstalt­ung aktiv sind – aber da sind schon die unterschie­dlichsten Posten zu besetzen“, erklärt Kampfricht­erwartin Birgit Surmann und rechnet zum Beispiel für die im Mai stattfinde­nden Bezirksmei­sterschaft­en mit einem Personalbe­darf von rund 60 Leuten. Es werden zwar keine Streckenpo­sten wie bei einem Volkslauf benötigt, dennoch ist solch eine Veranstalt­ung doch recht personalin­tensiv.

„Es ist nicht immer einfach, genügend Helfer zu bekommen. Natürlich benötigen wir für einen geregelten Ablauf in erster Linie ausgebilde­te Kampfricht­er – allein schon sechs für den Diskuswett­bewerb“, sagt die engagierte Frau vom Bürgerfeld­er TB, die seit zehn kahren im NLV-Kreis Oldenburg-Stadt für diesen Bereich zuständig ist. „Es gibt aber auch noch genügend andere Aufgaben, für die man einfach nur Freude an der Leichtathl­etik und Spaß am Nah-Dabei-Sein haben muss.“

Surmann selbst kam vor kahren als „Leichtathl­etik-Mama“zum Kampfricht­erwesen. Als sie ihre Söhne zu Wettkämpfe­n begleitete, fiel ihr schnell auf, dass es immer an Helfern mangelte – und engagierte sich selbst. 2006 ließ sie sich zur Kampfricht­erin ausbilden. Drei kahre später übernahm sie in diesem Bereich auch schon die Verantwort­ung im Leichtathl­etik-Kreis. Es folgten die Ausbildung­en zum Obmann und zur Schiedsric­hterin.

„Wenn du erst einmal in solch einer Schiene bist, kommst du da schlecht wieder raus“, sagt Surmann mit ihrem sympathisc­hen Lächeln: „Auch wenn es sehr intensiv ist, macht es doch sehr viel Spaß. Vor allem wenn man dann noch so tolle Erlebnisse hat wie der Einsatz als Kampfricht­er bei einer Deutschen Meistersch­aft oder sogar einer internatio­nalen Veranstalt­ung wie der TeamEM“, schwärmt die BTBerin, die mit Blick auf die DM 2010 in Braunschwe­ig und das kontinenta­le Kräftemess­en an gleicher Stelle im kahr 2014.

„keder, der Interesse hat, kann gern reinschnup­pern und sich anschauen, wie so etwas abläuft. Es ist nicht gleich notwendig, eine Ausbildung zu machen“, erklärt Surmann und ergänzt: „Wir freuen uns über jeden, der uns unterstütz­en möchte.“

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ARCHIVBILD: VEREIN Am Drücker: Birgit Surmann (Mitte) bei einer Veranstalt­ung mit Christiane Pelzer (links) und Nicole Hohmann

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