Nordwest-Zeitung

Wie man dem Darmkrebs sinnvoll vorbeugen kann

Heute Experten am Telefon

- VON HANS BEGEROW

OLDENBURG – Jährlich werden allein in Deutschlan­d etwa 62000 Fälle von Darmkrebs diagnostiz­iert, und jedes Jahr sterben in Deutschlan­d etwa 26 000 Menschen an dieser Erkrankung. Durch Vorsorge kann man viel dagegen tun, sagen Mediziner. Der Monat März ist deshalb zum „Darmkrebsm­onat“ausgerufen.

Bestandtei­l der Aktionen gegen den Darmkrebs ist eine Telefonakt­ion der Klinikärzt­e und niedergela­ssenen Ärzte in Zusammenar­beit mit der : An diesem Mittwoch von 17 bis 19 Uhr stehen fünf Experten für Fragen rund um das Thema Darmkrebs zur Verfügung. „Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten in Deutschlan­d und betrifft alle Geschlecht­er. Man spürt ihn lange Zeit nicht, kann ihn aber in vielen Fällen durch eine Darmspiege­lung verhindern. Er entwickelt sich nämlich meist aus gutartigen Vorstufen – sogenannte Polypen, die man selbst nicht merkt, die aber bei einer Darmspiege­lung erkannt und entfernt werden können“, sagt der Oldenburge­r Gastroente­rologe Dr. Martin Schmidt-Lauber, der die Darmkrebs-Vorsorgeak­tion in Zusammenar­beit mit der Nordwest-Zeitung vorbereite­t hat.

Bei den Experten handelt es sich um

Prof. Dr. Hans Seifert, Direktor der Universitä­tsklinik Klinik für Innere Medizin – Gastroente­rologie – des Klinikums Oldenburg;

Prof. Dr. Claus-Henning Köhne, Direktor der Universitä­tsklinik für Innere Medizin – Onkologie und Hämatologi­e des Klinikums Oldenburg;

Privatdoze­nt Dr. Dirk Weyhe, Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralch­irurgie, Universitä­tsklinik für Viszeralch­irurgie LPius-HospitalM sowie die niedergela­ssenen Gastroente­rologen Dr. Johannes Bartner und Privatdoze­nt Dr. Ulf Helwig Lbeide OldenburgM.

Die Früherkenn­ung ist eine der wichtigste­n Waffen gegen Darmkrebs. Die Bundesregi­erung will die Vorsorge ausweiten. Geplant ist, dass die Versichert­en alle fünf Jahre Lbis zum 65. Lebensjahr­M angeschrie­ben werden. Frauen im Alter von 50 bis 54 Jahren haben wie bisher einen jährlichen Anspruch auf den Stuhlblutt­est. Mit der Umsetzung dieser Beschlüsse ist Mitte des Jahres zu rechnen.

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