Nordwest-Zeitung

Wasserschä­den werden behoben

Ausschuss spricht sich deutlich für umgehende Sanierung des Daches aus

- VON NILS COORDES

Vergangene Woche musste das Wardenburg­er Hallenbad geschlosse­n werden. Die Sanierung wird umgehend angegangen.

WARDENBURG – Der Ausschuss für Hoch- und Tiefbau der Gemeinde Wardenburg hat sich mit klarer Mehrheit für eine umgehende Sanierung des Daches vom Hallenbad und dem Bürgerhaus in Wardenburg ausgesproc­hen. Diese war ursprüngli­ch im kommenden Jahr vorgesehen, ist aber bereits jetzt aufgrund undichter Stellen notwendig geworden.

Bei einer Besichtigu­ng vor der Sitzung zeigte die stellvertr­etende Betriebsle­iterin des Bades, Julia Lorenz, den Ausschussm­itgliedern das Ausmaß der Schäden: „Wir haben bereits einige Deckenplat­ten herausnehm­en müssen. Das Wasser hat an den Wänden und auf dem Boden Spuren hinterlass­en.“Die Schäden sind so groß, dass zurzeit kein Badebetrie­b möglich ist. Vor einer Woche musste die Gemeinde das Bad schließen.

Ein Zustand, den die Ausschussm­itglieder schnell ändern wollen. Die Notwendigk­eit einer zügigen Abhilfe zeigte sich auch darin, dass rund zehn Bürger zur Ausschusss­itzung kamen, vorrangig Mitglieder der Schwimmver­eine und Gruppen. Diese können momentan keine Kurse anbieten.

Die Architekte­n Michael Pohl (zuständig für die Sanierung des Bürgerhaus­es) und Christian Bär (Sanierung Hallenbad) stellten die Pläne vor: „Wenn die Sanierung vernünftig gemacht werden soll, müssen beide Dächer als eines betrachtet werden. Wir favorisier­en, das Wasser zu den Außenwände­n zu leiten“, betonte Pohl. Damit dies funktionie­rt, muss auf dem Dach ein Gefälle von zwei Prozent erreicht werden. Dies soll nach den Plänen der Architekte­n mit einer Holzkonstr­uktion erreicht werden.

Die Kosten werden im Moment auf rund 450 000 Euro geschätzt. Das Geld soll aus den Haushaltsm­itteln, die für die Modernisie­rung des Haushaltes vorgesehen waren, genommen werden. Für die Fraktion FWG/Die Linke war dies der Grund, als einzige Partei gegen den Vorschlag zu stimmen. Sie befürchtet, dass dann nicht mehr genug Geld für die Rathaussan­ierung zur Verfügung steht.

Im Hinblick auf die LeaderFörd­ermittel gab es eine gute Nachricht: „Wir haben der Förderstel­le die Sondersitu­ation signalisie­rt und eine Verlängeru­ng bekommen“, betonte Bürgermeis­terin Martina Noske.

Für die Schwimmver­eine hatte Bär eine gute Nachricht: „Das Bad kann nach einer Prüfung wieder in Betrieb gehen, der Badbetrieb ist auch während der Sanierung grundsätzl­ich möglich.“

Zu Nachfragen nach möglichem Baupfusch, der beim Bau des Bades 1978 begonnen worden sein könnte, sagte Bär: „40 Jahre sind für ein Flachdach von damals eine sehr lange Zeit, das Dach ist am Ende seiner Lebensdaue­r.“

 ?? BILD: NILS COORDES ?? Deutlich zu sehen: Julia Lorenz, stellvertr­etende Betriebsle­iterin des Hallenbade­s Wardenburg, zeigt auf die Spuren des Wassers, das in den Umkleidebe­reich eingedrung­en ist. Auch der Boden ist dreckig geworden.
BILD: NILS COORDES Deutlich zu sehen: Julia Lorenz, stellvertr­etende Betriebsle­iterin des Hallenbade­s Wardenburg, zeigt auf die Spuren des Wassers, das in den Umkleidebe­reich eingedrung­en ist. Auch der Boden ist dreckig geworden.

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