Wasserschäden werden behoben
Ausschuss spricht sich deutlich für umgehende Sanierung des Daches aus
Vergangene Woche musste das Wardenburger Hallenbad geschlossen werden. Die Sanierung wird umgehend angegangen.
WARDENBURG – Der Ausschuss für Hoch- und Tiefbau der Gemeinde Wardenburg hat sich mit klarer Mehrheit für eine umgehende Sanierung des Daches vom Hallenbad und dem Bürgerhaus in Wardenburg ausgesprochen. Diese war ursprünglich im kommenden Jahr vorgesehen, ist aber bereits jetzt aufgrund undichter Stellen notwendig geworden.
Bei einer Besichtigung vor der Sitzung zeigte die stellvertretende Betriebsleiterin des Bades, Julia Lorenz, den Ausschussmitgliedern das Ausmaß der Schäden: „Wir haben bereits einige Deckenplatten herausnehmen müssen. Das Wasser hat an den Wänden und auf dem Boden Spuren hinterlassen.“Die Schäden sind so groß, dass zurzeit kein Badebetrieb möglich ist. Vor einer Woche musste die Gemeinde das Bad schließen.
Ein Zustand, den die Ausschussmitglieder schnell ändern wollen. Die Notwendigkeit einer zügigen Abhilfe zeigte sich auch darin, dass rund zehn Bürger zur Ausschusssitzung kamen, vorrangig Mitglieder der Schwimmvereine und Gruppen. Diese können momentan keine Kurse anbieten.
Die Architekten Michael Pohl (zuständig für die Sanierung des Bürgerhauses) und Christian Bär (Sanierung Hallenbad) stellten die Pläne vor: „Wenn die Sanierung vernünftig gemacht werden soll, müssen beide Dächer als eines betrachtet werden. Wir favorisieren, das Wasser zu den Außenwänden zu leiten“, betonte Pohl. Damit dies funktioniert, muss auf dem Dach ein Gefälle von zwei Prozent erreicht werden. Dies soll nach den Plänen der Architekten mit einer Holzkonstruktion erreicht werden.
Die Kosten werden im Moment auf rund 450 000 Euro geschätzt. Das Geld soll aus den Haushaltsmitteln, die für die Modernisierung des Haushaltes vorgesehen waren, genommen werden. Für die Fraktion FWG/Die Linke war dies der Grund, als einzige Partei gegen den Vorschlag zu stimmen. Sie befürchtet, dass dann nicht mehr genug Geld für die Rathaussanierung zur Verfügung steht.
Im Hinblick auf die LeaderFördermittel gab es eine gute Nachricht: „Wir haben der Förderstelle die Sondersituation signalisiert und eine Verlängerung bekommen“, betonte Bürgermeisterin Martina Noske.
Für die Schwimmvereine hatte Bär eine gute Nachricht: „Das Bad kann nach einer Prüfung wieder in Betrieb gehen, der Badbetrieb ist auch während der Sanierung grundsätzlich möglich.“
Zu Nachfragen nach möglichem Baupfusch, der beim Bau des Bades 1978 begonnen worden sein könnte, sagte Bär: „40 Jahre sind für ein Flachdach von damals eine sehr lange Zeit, das Dach ist am Ende seiner Lebensdauer.“