Nordwest-Zeitung

Schnelle Hilfe für Mittelstan­d

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OLDENBURG/LR – Die Mittelstan­dsund Wirtschaft­sunion MIT in Niedersach­sen fordert sofortige Hilfen für mittelstän­dische Betriebe.

Vor allem Klein- und Mittelstän­dler seien auf schnelle Liquidität­sunterstüt­zung, etwa durch einen Corona-Krise-Sofortzusc­huss für die nächsten Wochen, auf mittelfris­tige Hilfen für die kommenden Monate bis zur Rückkehr des Normalmodu­s angewiesen. Kleinstunt­ernehmen und Selbststän­digen sollten laut MIT unbürokrat­isch mit einem Krisen-Zuschuss zwischen 5 und 30000 Euro geholfen werden, um eine eine Insolvenzw­elle abzuwenden.

Und der MIT übt Kritik an den bisherigen Maßnahmen wie etwa der Kfw sowie der Förder- und Bürgschaft­sbanken der Länder. Denn: „Die derzeitige­n Maßnahmen dieser Institutio­nen reichen aber nicht aus!“, heißt es in der Stellungna­hme. Das Abwälzen von Teil-Risiken an die Hausbanken führe zu Kreditproz­essen, die zu lange dauern und nicht unter den Prämissen einer Wirtschaft­sförderung, sondern einer Risikomini­mierung stehen.“

Daher fordere die MIT für die mittelfris­tig benötigten Kredite etwa eine hundertpro­zentige Haftungsüb­ernahme durch KfW oder Landesförd­erund Bürgschaft­sbanken. Und: Neben klassische­n Kreditprog­rammen seien mittelfris­tig auch Darlehen oder Beteiligun­gen mit Nachrangch­arakter zur Stärkung der Kapitaldec­ke zu kreieren. Um keine Unternehme­n zu subvention­ieren, die sich vor der Krise ohnehin in einer Sanierung befanden, könnte ein QuickCheck erfolgen. Für diese Unternehme­n könnten Individual­lösungen mit den Förderinst­ituten vereinbart werden. Dadurch würde Zeit gewonnen, um zielgerich­tete und pragmatisc­h einsetzbar­e Kreditprog­ramme zu entwickeln haben sie die Plattform „restaurant­boten.de“hochgezoge­n – um das Geschäft nicht komplett zu verlieren, weiter für ihre Gäste dasein zu können und ihre Mitarbeite­r, die weitgehend schon in Kurzarbeit sind und auch kein Trinkgeld mehr bekommen, nicht entlassen zu müssen. Das „Ali Baba“zum Beispiel hat 13 Mitarbeite­r, darunter vier Aushilfen.

Toufic El-Kaakours Sohn Nabil (32) sagt über die Umstellung auf Lieferserv­ice und Internetbe­stellung: „Die Grundidee war, dass wir die Gastroszen­e in Oldenburg schützen wollen. Natürlich schaffen wir das nur mit Solidaritä­t und Gemeinscha­ft. Deshalb haben wir die Plattform auch offen für alle anderen Restaurant­s aufgebaut, kostenlos.“Das „Ali Baba“findet man dort jetzt schon, in kürzester Zeit sollen „Castello“

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