Sozialministerin lobt Angebot für Hörgeschädigte
Carola Reimann im Landesbildungszenrum – „Erhöht Chancen auf Inklusion und Teilhabe“
OLDENBURG – „Mit diesen Angeboten erhöhen wir nachhaltig die Chancen für Menschen mit einer Hörschädigung auf Inklusion und Teilhabe“, sagte Sozialministerin Dr. Carola Reimann bei ihrem jüngsten Besuch im Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte (LBZH) am Lerigauweg.
Die älteste Bildungseinrichtung für Hörgeschädigte im Land blickt in diesem Jahr auf ihr 200-jähriges Bestehen zurück und hatte in diesem Zusammenhang die Ministerin zu Gast. Reimann sagte: „Die Landesbildungszentren für Hörgeschädigte sind wichtige
Eckpfeiler in Niedersachsen, um Kinder und Jugendliche mit einer Hörschädigung frühzeitig in ihrer Entwicklung zu unterstützen“.
Zum Auftakt informierte sich die Ministerin über die vielen Angebote des LBZH. So erhalten schon ganz kleine Kinder und ihre Eltern in der Frühförderstelle pädagogische und medizinisch-therapeutische Leistungen „aus einer Hand“– ganz im Sinne des Bundesteilhabegesetzes.
Bereits seit den 1980er Jahren arbeitet die pädagogischaudiologische Beratungsstelle des LBZH Oldenburg eng mit der Fachmedizin des Evangelischen Krankenhauses Olden
Gespräch mit Schülern: Sozialministerin Dr. Carola Reimann (links) unterhielt sich mit den Jugendlichen.BILD:
(HNO-Universitätsklinik) zusammen. Auch diese enge Kooperation ermögliche Elrenen-Hörscreening)
tern und Kindern nach der Diagnose einer Hörschädigung (z. B. nach dem Neugeboburg
eine hochwertige interdisziplinäre Beratung und Begleitung, so Schulleiter Marco Noel.
Um die pädagogisch-audiologische Beratung auch in der Fläche des Landes zu verbessern, bietet das LBZH darüber hinaus Hör-Sprechtage in Gesundheitsämtern und Sprachheileinrichtungen im Norden des Landes an.
In enger Kooperation zwischen dem LBZH und dem Gymnasium Eversten (GEO) gibt es seit 2018 das Angebot für hörgeschädigte Schüler, am GEO die gymnasiale Oberstufe zu besuchen. Die Stadt hat hierfür die raumakustischen Bedingungen in den
Unterrichtsräumen verbessert und damit die Barrierefreiheit für Hörgeschädigte erhöht. Hinzu kommt eine enge personelle Zusammenarbeit beider Einrichtungen.
Beeindruckt zeigte sich Carola Reimann auch „von den guten Bedingungen im Unterricht des LBZH – auch dank seiner optimalen raumakustischen, audiotechnischen und pädagogischen Ausstattung“. ■ Infos zur Schule geben Schulleiter Marco Noël,
9505-100, marco.noel@lbzh-ol.niedersachsen.de und seine Stellvertreterin Sonja Alefs (v.a. Primarstufe), 9505-100, sonja.alefs@lbzhol.niedersachsen.de.
tt