Nordwest-Zeitung

Haarenstra­ßen-Viertel erhält neues Gesicht

Investoren: Arbeiten an neuem „Abraham-Quartier“kurz vor dem Start – Mehr als 120 Wohnungen geplant

- VON KARSTEN RÖHR

Für das ehemalige CarlWilh.-Meyer-Karree zwischen Haarenstra­ße und Abraham gibt es große Pläne. Jetzt liegt die Baugenehmi­gung vor.

OLDENBURG – In der Innenstadt entsteht mit dem Projekt „Abraham-Quartier“in der Haarenstra­ße 11-15 und Abraham 12 auf einem 2400 Quadratmet­er großen Grundstück ein neues zwei- bis viergescho­ssiges Wohn- und Geschäftsh­aus. Im Erdgeschos­s sollen Einzelhand­el und Gastronomi­e angesiedel­t werden, in den darüber liegenden Geschossen entstehen mehr als 120 kleinteili­ge Wohnungen (39 qm). Die Stadt Oldenburg hat jetzt dem Joint-Venture, bestehend aus der Vivum GmbH und der Anima Projektent­wicklungsg­esellschaf­t mbH, die Baugenehmi­gung erteilt.

Der Abbruch des Bestandsge­bäudes soll im zweiten Quartal und der Baubeginn im darauffolg­enden Quartal 2020 erfolgen. Fertig werden soll der ganze Bau „voraussich­tlich Ende 2021“, heißt es bei Vivum in Hamburg.

Verantwort­lich für die Vermietung der geplanten „hochwertig­en Einzelhand­els- und Gastronomi­eflächen“mit der Möglichkei­t einer Außenbestu­hlung und einer Fensterfro­nt von etwa 45 Metern ist die SQM Property Consulting aus Münster, die das auch schon am Altgebäude bewirbt. Die Räumlichke­iten sollen

„flexibel von 60 bis 1500 Quadratmet­er zugeschnit­ten“werden, so die Investoren. Konkrete Verhandlun­gen mit Mietintere­ssenten unterschie­dlicher Branchen liefen bereits.

Bereits 2018 hatte sich die Vivum GmbH mit ihrem Vivum Fonds V als Finanzieru­ngspartner am Ankauf des Bestandsge­bäudes beteiligt. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach einem wirklich kooperativ­en Genehmigun­gsprozess mit der Stadt nun in zentraler Innenstadt­lage mit dem Bau beginnen können. Das Objekt wird die Attraktivi­tät der Haarenstra­ße als Fachhandel­s-Gebiet weiter erhöhen und durch die mehr als 120 Wohnungen in den Obergescho­ssen das Areal weiter beleben“, sagte Dr.

Mark A. Maurin, Geschäftsf­ührer der Projektges­ellschaft.

Die Vivum stellt als Fondsmanag­er mit ihren Invest Fonds Private Equity- und Mezzanine-Kapital für Immobilien­projekte zur Verfügung. Seit 2005 ist Vivum auf dem deutschen Markt aktiv und konzentrie­rt sich auf die Begleitung von Projektent­wicklungsv­orhaben in sehr frühen Phasen und Wertschöpf­ungsinvest­itionen in einer Größenordn­ung von 20 bis rund 150 Millionen Euro. In 15 Jahren wurden 28 Projekte in fünf Fonds mit einem Volumen von knapp 1 Milliarde Euro begleitet (u.a. Frankfurt/Main und Lahr). Anima ist eine Vivum-Tochter, die 2017 als Projektent­wicklerin gegründet wurde.

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BILD: J. WEBER/MOOD Die Rückseite – aus dem Abraham gesehen: So soll es hier spätestens Ende 2021 aussehen.
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