Nordwest-Zeitung

So reagiert Sportwelt auf Verlegung

IOC-Präsident Bach und Japans Premiermin­ister Abe einigen sich auf Verschiebu­ng um ein Jahr

- VON ANDREAS SCHIRMER

Der Druck auf das IOC war immens gewesen. Ein genaues Datum für die Austragung steht noch nicht fest.

TOKIO – Die Sportwelt atmet auf und feiert die Verschiebu­ng der Olympische­n Spiele in Tokio auf 2021 als Sieg der Vernunft. Nach einem für viele zu langen Festhalten am geplanten Austragung­stermin (24. Juli bis 9. August) haben sich die Olympia-Macher dem Druck in der Corona-Krise gebeugt. In einer Telefonkon­ferenz fassten das Internatio­nale Olympische Komitee IOC und die japanische­n Gastgeber am Dienstag den längst unausweich­lichen Beschluss zur Verlegung der Spiele.

Japans Ministerpr­äsident Shinzo Abe sei mit dem Vorschlag des IOC „hundertpro­zentig“einverstan­den gewesen, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Die Sommerspie­le sollen auf „ein Datum nach 2020 verlegt werden“, aber nicht später als im Sommer 2021 stattfinde­n, hieß es.

„Tokio 2020“bleibt

„Die nunmehr schnelle und klare Entscheidu­ng zur Verschiebu­ng der Olympische­n und Paralympis­chen Spiele ist ein richtiger und enorm wichtiger Schritt für den internatio­nalen Sport und die gesamte Weltgemein­schaft“, sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympische­n Sportbunde­s. Der DOSB hatte für einen Olympia-Aufschub um ein Jahr plädiert, 2022 wäre problemati­sch gewesen: Im Februar finden die Winterspie­le in Peking statt und Ende 2022 wird die Fußball-WM in Katar ausgetrage­n.

Trotz der Olympia-Verschiebu­ng auf das nächste Jahr bleibt es bei dem Namen Tokio 2020. Außerdem vereinbart­en Abe und Bach, „dass die Olympische Flamme in Japan

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AP-BILD: HONG
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