Tausende Besucher entdecken den Hasbruch für sich
Hundehalter und Spaziergänger müssen Regeln beachten
GEMEINDE GANDERKESEE – Tausende Spaziergänger sind in den vergangenen Tagen durch den Hasbruch gelaufen – so die Schätzung von Heiko Ackermann und Helmut Kühling von der Gesellschaft der Freunde des Hasbruch.
Am Samstagnachmittag zählten die beiden Vorstandsmitglieder rund 150 Autos auf den Parkplätzen am Forsthaus und am schwarzen Heck. An anderen Tagen seien auf den Parkflächen rund um den Hasbruch fast 800 Pkw gleichzeitig gezählt worden, so Ackermann.
„Zur BuschwindröschenBlüte ist immer viel los“, sagt der Vorsitzende der HasbruchFreunde. „Aber aufgrund von Corona haben wir in diesem Jahr ein Vielfaches an Besuchern.“Allerdings sollten sich die Besucher an die Regeln halten. Sie stehen auf Schildern, die Revierförster Jens Meier an den Parkplätzen und im Wald aufgehängt hat. Doch nicht alle Spaziergänger nehmen Rücksicht auf die empfindlichen und seltenen Pflanzen und Tiere im Naturschutzgebiet: „Familien gehen mit Fahrrädern und Kinderwagen durchs Unterholz“, hat Heiko
Ackermann beobachtet. Zudem würden Blumen gepflückt. Doch das sei sinnlos, weil sie ohnehin sofort verwelken würden. Die HasbruchFreunde sehen die naturverträgliche Nutzung des Waldgebiets akut gefährdet. Sie appellieren an die Besucher, vor dem Spaziergang die Schilder genau zu lesen. Auch die Kreisverwaltung ruft dazu auf. Folgende Regeln gelten:
■ Besucher sollten die festen Wege nicht verlassen.
■ Hunde müssen immer an der Leine geführt werden, allerdings nicht an einer mehrere Meter langen Feldleine.
■ Kinder und andere Spaziergänger dürfen keine Blumen pflücken und sollten auch keine Äste abreißen.
■ Das Reiten und Führen von Pferden ist im Hasbruch zurzeit ebenfalls untersagt.