Französischer Investor Ardian zieht in EWE-Aufsichtsrat ein
Warenhauskette sieht in Corona-Zeiten „keine andere Wahl“– Antrag auf Kurzarbeit
Der Konzern hat außerdem einen Antrag auf Schutzschirm-Insolvenz gestellt. Die Kette befindet sich in einem Restrukturierungsprozess.
ESSEN/OLDENBURG – Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat die Mietzahlungen für alle Warenhäuser, Sporthäuser, Reisebüros und Logistikimmobilien gestoppt. In einem Brief an die Vermieter schrieb das Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie staatlich angeordnete Schließung der Geschäfte lasse dem Unternehmen „keine andere Wahl“. Ein Unternehmenssprecher wollte sich am Mittwoch nicht dazu äußern.
Vor dem Hintergrund der Pandemie habe die Geschäftsführung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH entschieden, „die Miete ab dem 1.4.2020 der Umsatz fehlt, die Kosten aber weiterlaufen.
Für Galeria Karstadt Kaufhof ist die Situation allerdings doppelt schwierig. Denn die Krise trifft das angeschlagene Unternehmen mitten in einem Restrukturierungsprozess. Nach Informationen der Wirtschafts-Woche habe der Handelskonzern einen Antrag auf Schutzschirm-Insolvenz für seine Sport- und Warenhäuser beim Amtsgericht Essen eingereicht. Das bedeutet, dass ein gerichtlicher Sachwalter die Restrukturierung beaufsichtigt, die Unternehmensführung aber weiterhin die Kontrolle behält. Sie wird aber von einem externen Sanierungsexperten beraten.
Laut Wirtschafts-Woche ist der Insolvenzexperte Frank Kebekus zum vorläufigen Sachwalter bestellt worden und Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz soll als Chefsanierer die Geschäftsführung unterstützen.
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