DER BILDBAND
Allein die Autos: Die Tankstelle von Kurt Koltermann an der Hauptstraße/Ecke Hoyersgang Ende der 50er-Jahren, wo später die Obst- und Gemüse-„Tankstelle“von Janssen war und heute die LzO ihre Filiale hat.
Eversten-Buch zeigt eine Auswahl der Bilder, der Rest ist im Oldenburger Medienarchiv erhalten.
Das Buch vollzieht die Geschichte des Stadtteils im Südwesten auf nette Weise nach, auch textlich: Wie das Eversten Holz zum beliebten Ausflugsziel der Stadtbewohner wurde. Im Juli fanden damals Trinkkuren statt und die Oldenburger Stadtgesellschaft wandelte bei Musikklängen durch das Gehölz. Es entstanden Vergnügungslokale wie die Sommerwirtschaft „Odeon“an der Wienstraße, an deren Stelle ab 1930 in „Woges Tierpark“getanzt wurde, mit Affenhaus im Garten. Neun Jahre später eröffneten
dort die „Park-Lichtspiele“mit 360 Plätzen, ein Stück weiter wurde im Lokal „Zur fröhlichen Wiederkunft“gefeiert, in dessen Gebäude dann das „Café Wachtendorf“startete.
Das Buch lädt die Leser noch einmal ein in Geschäfte wie den Spielwarenladen Klimmeck, die Eisenwarenhandlung Paulo, die Druckerei Postel, das Schuhhaus Diers, Dellas oder die Tankstelle Koltermann. Kurt Koltermann war derjenige, der die Rübenverarbeitung voranbrachte mit der Erfindung seines „Kurbelmax“, der ab 1955 in Teebkens Schmiede in Eversten entstand.
Hübsche Ansichten liefert das Buch auch vom Lebensmittelladen
von Karl Bischoff, heute „Wunschhaus“, und von den Arbeiterinnen in den 50er-Jahren bei Schwarting.
Die Hälfte des Buches ist Eversten jenseits des Zentrums rund um die Hauptstraße gewidmet: herrlich zum Beispiel die Mitglieder des Pfeifenclubs „Blaue Wolke“
vorm „Gasthof zum grünen Jäger“an der Edewechter Landstraße, später ein beliebtes Tanzlokal, dann die Tonkuhle mit der Dampfziegelei Dinklage, Kirchen und Schulen, das Eversten Holz zu allen Jahreszeiten, Eversten Moor und die Gehöfte im ländlichen Eversten, Luftbilder, Gegenüberstellungen
Das Buch
Das Titelbild – eine Szene an der Tonkuhle im Sommer 1955.