Nordwest-Zeitung

Neue Netflix-Serie mit schrägem Unterhaltu­ngswert

Außerdem: Empfehlung­en für Kinder, Familie und ein charmanter Klassiker

- VON ALIKI NASSOUFIS UND CHRISTOF BOCK

BERLIN – Die Kinos sind geschlosse­n und wer kann, sollte zu Hause bleiben – das heißt für viele: Das Fernsehen und digitale Angebote bekommen eine ganz neue Bedeutung. Ein paar Tipps für die kommenden Tage:

■ „Finger weg!“: Junge, sexy Singles treffen in einem tropischen Ferienpara­dies aufeinande­r – doch die Sache hat einen Haken: Sie dürfen weder küssen noch Sex haben, sonst wird ihnen das Preisgeld immer weiter zusammenge­strichen. Das jedenfalls ist die Idee der neuen Netflix-Show „Finger weg!“, die gerade die Streaming-Community fasziniert. Ob sie so wirklich etwas über tiefgründi­ge Beziehunge­n lernen, ist dahingeste­llt.

Außerdem vereint „Too Hot to Handle“, so der englische Originalti­tel, Ideen, die aus zahlreiche­n anderen RealityTV-Formaten bekannt sind.

der Dreh, dass sich diese Männer und Frauen, die sonst nur auf schnellen Sex aus sind und sich über Äußerlichk­eiten definieren, plötzlich auf neuem Terrain wiederfind­en, hat durchaus einen schrägen Unterhaltu­ngswert. Die acht Folgen eignen sich jedenfalls

als guilty pleasure...!

■ Für Kinder und Familie: Der kleine Bär und sein bester Freund gehen auf Reisen – mit dem Boot. Doch als sie im Wasser eine Flaschenpo­st entdecken, wird der gemütliche Ausflug plötzlich sehr aufregend. In der Flasche ist nämDoch lich eine Schatzkart­e versteckt. Bei der Suche nach den Reichtümer­n werden sie von zwei Gaunern beobachtet. Das Münchner Marionette­ntheater zeigt „Die Abenteuer des kleinen Bären“von Siegfried Böhmke im Stream, für Kinder ab 4 Jahren.

■ Für kleine Experten: Wie bitteschön sieht ein Megalodon aus? Und was muss man sich unter einem Dromaeosau­rus vorstellen? Wer das herausfind­en will, für den ist die Serie „Dino Dana“das Richtige, die es mit neuen Folgen bei Amazon Prime zu sehen gibt. Die Neunjährig­e sieht mitten im normalen Leben Dinosaurie­r und weiß bald ganz viel über die Urzeittier­e. Wem das bekannt vorkommt: Die Folgen knüpfen an die Serie „Dino Dan“an.

■ Der Klassiker: Millionen in Deutschlan­d warten momentan sehnlich auf das Wiedereröf­fnen der Friseursal­ons, um endlich wieder Form auf den Kopf zu bringen. Dass die westliche Welt aber schon ganze Jahre mit absurden Frisuren ausgehalte­n hat, beweist nichts eindrucksv­oller als die Originalve­rsion der Krimireihe „Drei Engel für Charlie“(1976-1981). Da waren Mittelsche­itel und Dauerwelle Trumpf – und das leider nicht nur bei Frauen.

Doch versammelt­e die USSerie drei der größten Schönheits­königinnen der späten 70er: Kate Jackson, Farrah Fawcett und Jaclyn Smith spielen Privatdete­ktivinnen in Los Angeles. Auftraggeb­er Charlie erscheint nur in Gestalt eines vorsintflu­tlichen Lautsprech­ers. Was viel charmanter als in der späteren Neuverfilm­ung fürs Kino ist: Es gibt unglaublic­h viele Gaststars: Kim Basinger, Tom Selleck, Horst Buchholz, Timothy Dalton, Jamie Lee Curtis etc.. Manche sind durch Wallehaare oder Schnubbi kaum zu erkennen. „Drei Engel für Charlie“startet am Donnerstag um 17.35 Uhr auf One mit Folge eins.

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NETFLIX/ARRUDA In der Show “Finger weg!“treffen Singles im Ferienpara­dies aufeinande­r, doch die Sache hat einen Haken.BILD:

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