Brandstiftung
Insgesamt sechs Fahrzeuge durch Feuer beschädigt – Polizei geht von Brandstiftung aus
Fünf Transporter standen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Oldenburg in Flammen. Zeugen haben am Tatort mehrere Personen beobachtet
Zeugen haben mehrere Personen am Tatort beobachtet. Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Autos in Oldenburg in Brand gesteckt wurden.
OLDENBURG – Dicker schwarzer Rauch und prasselnde Flammen schlugen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aus mehreren Fahrzeugen, die am Dachsweg im Oldenburger Stadtteil Eversten geparkt waren. Insgesamt fünf Transporter und ein Auto sind durch das Feuer beschädigt worden.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hätten verschiedene Zeugen mehrere Brände an der Straße gemeldet und damit Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zum Einsatzort gerufen. Und denen bot sich ein katastrophales Bild, als sie um kurz nach 3 Uhr am Dachsweg eintrafen: Auf den Parkplätzen vor den Mehrfamilienhäusern hätten die fünf Transporter (drei vom Typ Mercedes Sprinter und zwei vom Typ Fiat Ducato) in Flammen gestanden.
Hoher Sachschaden
Die Transporter seien durch das Feuer im vorderen Bereich vollständig zerstört worden, so die Polizei weiter. Darüber hinaus sei auch ein Auto (Typ Opel Corsa) durch die Hitzeentwicklung der Flammen erheblich beschädigt worden. Insgesamt sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro entstanden, schätzen die Beamten.
Die Polizei geht davon aus, dass die Brände vorsätzlich gelegt worden sind. Ermittlungen in diese Richtung laufen bereits. „Wir wissen nicht, weshalb der oder die Täter nur die abgestellten Transporter in Brand gesetzt haben“, sagt Polizeisprecher Stephan Klatte
zu den Bränden.
Erste Hinweise im Zusammenhang mit der Tat deuten auf eine bisher unbekannte Personengruppe hin. Zeugen hätten der Polizei gegenüber noch in der Tatnacht angegeben, dass sich die besagte Gruppe zur Zeit des Vorfalls in der Nähe der Fahrzeuge aufgehalten habe. Die Identität der Personen oder eine mögliche
Tatbeteiligung konnten die ermittelnden Beamten bisher jedoch noch nicht feststellen.
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, sich unter
t 04 41/79 04 11 5 zu melden.
Nicht der erste Fall
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Autos in der
Stadt brennen. Bereits zwei Mal standen Streifenwagen der Polizei in Flammen. „Ein direkter Zusammenhang zwischen den Taten ist unwahrscheinlich“, sagt Polizeisprecher Stephan Klatte auf Nachfrage der Ð. Momentan sei das kein übergeordnetes Thema der Ermittlungen.
In der Nacht auf den 5. Februar brannte direkt vor der Citywache
an der Wallstraße ein Einsatzfahrzeug der Polizei, bei dem das Fahrzeug schwer beschädigt wurde.
Nur drei Tage später, am 8. Februar, brannte erneut ein Streifenwagen an der Citywache. In beiden Fällen soll es sich um Brandstiftung gehandelt haben.
→@ Mehr Bilder unter www.NWZonline.de/fotos