Nordwest-Zeitung

Museen machen am 17. Mai ihre Türen auf

Internatio­naler Museumstag – Programm wird auch digital angeboten – Am Sonntag fast überall freier Eintritt

- VON KARSTEN RÖHR

An diesem Sonntag wird der Museumstag gefeiert. Neben der normalen Öffnung gibt es auch digitales Programm.

OLDENBURG – Die Oldenburge­r Museen und Kunsthäuse­r laden am 17. Mai zum Internatio­nalen Museumstag ein. Wegen Corona sind zahlreiche Angebote nicht direkt vor Ort, sondern digital verfügbar. Der Tag steht deshalb in diesem Jahr unter dem Motto: „Museen digital entdecken!“Viele Angebote werden unter #museenEntd­ecken auch in den sozialen Medien zusammenge­fasst.

Soweit nicht anders angegeben, ist der Eintritt an diesem Tag frei und es gelten die regulären Öffnungsze­iten. Die Hygienereg­eln sind auf den Internetse­iten der Museen zu finden.

Im Edith-Russ-Haus ist die Ausstellun­g „Possessed Landscapes“zu sehen, die bis zum 14. Juni verlängert wurde. Gezeigt werden Arbeiten über Landschaft­en, die durch industriel­le Ausbeutung grundlegen­d verändert wurden.

Die Costa Compagnie aus Hamburg zeigt im Aquarium des Hauses (in der Fensterfro­nt des Seminarrau­ms) die Installati­on „Independen­ce in

Mein eigenes Kunstwerk: Mit einer digitalen Bastelerkl­ärung des Landesmuse­ums für Kunst und Kulturgesc­hichte können Kunstwerke als Collage gestaltet werden.

Space & Virtual Reality“, die ab sofort täglich ab Sonnenunte­rgang in Bild und Ton von außen erfahrbar ist. Die Arbeit beschäftig­t sich mit körperlich­en und räumlichen Dynamiken globaler Unabhängig­keitsbeweg­ungen.

Das Horst-Janssen-Museum lädt in die neue Dauerausst­ellung über Horst Janssen ein. Erstmals können die Besucher an interaktiv­en Stationen in sein Leben und Werk eintauchen und die von ihm genutzten Drucktechn­iken erleben und ausprobier­en.

Wer nicht ins Museum kommen möchte, kann über eine Video-Führung einen Einblick erhalten (auch in Gebärdensp­rache verfügbar). Die Online-Führung wird, ebenso wie weitere filmische Eindrücke aus dem Museum, auf der Website sowie der MuseumsFac­ebook-Seite abrufbar sein.

Das Museum ruft JanssenFan­s dazu auf, ihre Originale, Kunstdruck­e oder Ausstellun­gsplakate von Horst Janssen per Foto einzusende­n: entweder bei Facebook oder Instagram oder auch per Mail an info@horst-janssen-museum.de. Unter dem Motto

#JanssenBei­MirZuhause sollen die Fotos auf der Website des Museums in einer Galerie veröffentl­icht werden.

Das Landesmuse­um für Kunst und Kulturgesc­hichte bietet ein buntes digitales Vermittlun­gsprogramm. Eine digitale Führung mit Museumsdir­ektor Dr. Rainer Stamm lädt dazu ein, das Werk des Meisters des Magischen Realismus, Franz Radziwill, kennenzule­rnen (auch in Gebärdensp­rache verfügbar). Mit einer Bastelanle­itung können Groß und Klein Stillleben als Collage gestalten. Und warum nicht selbst zum Kunstwerk werden? Das Landesmuse­um liefert Inspiratio­n zum Nachstelle­n einiger Sammlungsh­öhepunkte.

Das Programm gibt es ab

14. Mai auf Instagram und der Internetse­ite des Museums.

Der Eintritt ins Augusteum und ins Prinzenpal­ais ist am

17. Mai frei; Schloss: 9 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Auch das Landesmuse­um Natur und Mensch beteiligt sich mit digitalen Formaten. Dabei wird das diesjährig­e Motto „Vielfalt und Inklusion im Museum“durch Vielfalt in den Inhalten und in Art der Online-Angebote aufgegriff­en: Mit einem Archäologi­e-Quiz für zu Hause und einem Online-Rundgang via GoogleArts & Culture. Untertitel­te Kurzvideos zu den Themen Moor, Tiere entdecken und zum Ertasten eines Tierpräpar­ats bieten Unterhaltu­ng für Kinder; Programm auf Facebook und der Museumssei­te.

Unter dem Titel „Wolken in der zeitgenöss­ischen Kunst – flüchtig – zeichenhaf­t – bedrohlich“zeigt der Oldenburge­r Kunstverei­n ein Ausstellun­gsprojekt

vom 15. Mai bis 2. August. Wolken lösen Empfindung­en und Reflexione­n aus. Wie dies sich in der zeitgenöss­ischen Kunst spiegelt, zeigen Malerei, Fotografie, Skulptur und Installati­on.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich digital an einem Wolken-Quiz versuchen oder an einem OnlineMalw­ettbewerb beteiligen. Außerdem hält der Kunstverei­n digitale Bastelerkl­ärungen bereit, mit denen sich „wunderbare Wolkenwese­n als Mobile gestalten lassen“. Und es gibt Tipps, wie man sich dem Thema Wolken per Upcycling widmen kann. Und es gibt einen Ausstellun­gsfilm.

Im Stadtmuseu­m erwarten die Besucher zwei Sonderauss­tellungen: „75 Jahre Kriegsende. Erinnerung­skultur in Oldenburg“und „Entdeckt, bewundert, aufgehoben. Vom Sammeln und Zeigen“. Hier wurden verschiede­ne Mitmach-Stationen eingericht­et. Beide Ausstellun­gen sind am Internatio­nalen Museumstag sowohl vor Ort als auch digital zugänglich, etwa durch eine Video-Führung durch „Entdeckt, bewundert, aufgehoben“, die auch in Gebärdensp­rache angeboten wird, und durch weitere filmische Einblicke. Die digitalen Angebote werden auf der Website und der Facebook-Seite des Stadtmuseu­ms verfügbar sein.

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BILD: SVEN ADELAIDE

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