Leerstehende Wohnungen in Innenstadt
Als Lager genutzt und Zugänge verbaut – Fußgängerzone soll belebt werden
Es sind manchmal die kleinen Dinge, die das Leben in Oldenburg so lebenswert machen. Das berichtet auch eine stolze Großmutter, die mit ihrem Enkel, dem vier Jahre alten Niklas, oft mit dem VWG-Bus unterwegs ist – beziehungsweise war. Denn: Da zur Zeit das Busfahren wegen der Corona-Pandemie zum eigenen und Schutz der Mitmenschen zum Vergnügen nicht angesagt ist, hat der Kleine nun Freude daran gefunden, den Busfahrern zuzuwinken. So war es auch am vergangenen Dienstag, als der Vierjährige die Busfahrer am Brookweg gegrüßt hat. „Dankbar bin ich als Oma über die Reaktionen der Fahrer. Sie haben alle lächelnd zurückgewunken“, schreibt die Dame an Theobald. Und weiter: „Heute konnte Niklas den Müllwerker fragen, wo das Müllfahrzeug aufgetankt wird. Diese Frage wurde ihm freundlich beantwortet. Auch wurde ihm erzählt, wo das Müllfahrzeug repariert wird.“
So muss das sein – den Dank an die freundlichen Busfahrer und Müllwerker übermittelt wie immer gern,
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Der Bahnübergang Karuschenweg ist Montag und Dienstag gesperrt. Das teilt die Stadt Oldenburg mit. Danach sind folgende Termine für die Sperrung des Bahnübergangs Karuschenweg geplant: Montag, 25. Mai, bis Donnerstag, 28. Mai, sowie Samstag, 30. Mai, bis Dienstag, 2. Juni, und am Montag, 15. Juni. Die Termine für weitere Sperrungen nach Montag, 15. Juni, sind noch nicht endgültig abgestimmt und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Die ausgeschilderten Umleitungen bleiben unverändert.
In der kommenden Woche werden an mehreren Stellen im Stadtgebiet Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Am Montag blitzt die Stadt an der Rennplatzstraße und an der Straße Am Strehl. Dienstag: CarlFriedrich-Gauß-Straße und Bahnweg. Mittwoch wird am Trommelweg und an der Lambertistraße geblitzt und am Freitag finden Kontrollen am Meerweg und am Sodenstich statt.
Wegen unvorhersehbarer zusätzlicher Arbeiten verzögert sich der Bau im Brookweg. Dort bleibt die gesamte Rechtsabbiegespur stadteinwärts im Kreuzungsbereich Brookweg/ Alexanderstraße für den Verkehr noch bis zum Freitag, 22. Mai, gesperrt. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen, teilt die Stadt mit.
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Nur 1154 Menschen leben in der Fußgängerzone. Dabei gibt es eine große Wohnungsnot.
OLDENBURG – Wohnen in der Innenstadt – klingt attraktiv, ist es aber wohl nur bedingt. Ein Blick auf die Einwohnerstatistik bestätigt diese Vermutung. Im Vergleich zum theoretisch vorhandenen Wohnraum leben nur wenige Menschen im Bereich der Fußgängerzone.
Die Gründe dafür sind vielfältig, berichtete Baudezernent Dr. Sven Uhrhan dem Bauausschuss. „Große Flächen in den Obergeschossen sind kaum oder gar nicht genutzt“, hatte die FDP-Fraktion in ihrem Antrag festgestellt. Die Liberalen wollten nun Genaueres von der Verwaltung erfahren und wissen, „wie viele Obergeschossräume in der Innenstadt derzeit für reines Wohnen zur Verfügung stehen und wie viele dieser Räum derzeit bewohnt werden“.
Fragen, die Uhrhan so konkret nicht beantworten konnte. Das sei nur durch eine Primärerhebung möglich. Mit anderen Worten: Die Häuser müssten nach und nach überprüft werden. Dies sei sehr kostenintensiv und benötige einen längeren Zeitraum. Gleichwohl verwies er auf die Bauprojekte in der Mottenstraße und Haarenstraße, wo 26 beziehungsweise 121 Wohnungen entstanden sind beziehungsweise entstehen. „Insgesamt ist im Bereich der Innenstadt eine relativ konstante Einwohnerentwicklung festzustellen. Im Jahr 2009 lebten hier 1030 und im Jahr 2019 1154 Menschen“, teilte der Baudezernent mit.
Gleichwohl sei festzustellen, dass die Obergeschosse für eine Wohnraumnutzung schlecht zu erreichen seien. Zum Beispiel fehlten bei einigen Gebäuden Zugänge zu den Obergeschossen, die unabhängig von der Erdgeschossnutzung sind. In manchen Eingängen zu den Obergeschossen
Thomas Husmann über das Wohnen in der Innenstadt