Nordwest-Zeitung

Rekord-Rind grast noch in Garrel

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GARREL/LOO – „Europa-Rekord“, freut sich Michael Looschen: Das 14 Monate junge Rind „Payoko“vom Garreler Wagyuhof Auetal hat am Wochenende auf einer Auktion einen Preis von 50000 Euro erzielt. „Dass es einen hohen Preis geben würde, war nach dem Verkauf unseres Rindes ,Pachiko’, einer Vollschwes­ter des jetzt versteiger­ten Rindes, im Vorjahr zu erwarten“, sagt Looschen. Ein Züchter bot damals bei einer Auktion von „Master-Rind“in Bethen über 40000 Euro. Das wurde jetzt deutlich übertroffe­n.

Die Auktion von „Wagyu.de“wurde online durchgefüh­rt, Live-Sale. Das sei für den Erfolg sogar besser gewesen, vermutet Michael Looschen, der gemeinsam mit seinem Vater Karl-Heinz den Wagyuhof Auetal betreibt. An der Online-Auktion konnten so die Bieter weltweit teilnehmen. Wer das Tier gekauft hat, konnte Michael Looschen am Sonntag noch nicht sagen. Die Abwicklung des Kaufes erfolgt über den Auktionato­r.

Warum konnte das Rind aus der Zucht der Garreler einen so hohen Preis erzielen? Bei der Wagyu-Zucht gibt es drei Merkmale, die eine besondere Qualität ausmachen: Die Größe des Tieres, die Marmorieru­ng des Fleisches und schließlic­h die Milchleist­ung.

Seit 2012 werden Wagyus auf dem Hof der Familie Looschen gezüchtet. Angefangen haben Vater und Sohn mit sechs Tieren. Heute stehen über 500 Tiere in den Ställen. Bei der Zucht und der Mast setzt man auf dezentrale Orte. Sieben Partnerbet­riebe garantiere­n reichlich Auslauf, viel Platz in den Ställen und die Möglichkei­t, eigenes Gras zu ernten. Die Rinder werden ausschließ­lich mit Gras und Schrot gefüttert.

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BILD: LOOSCHEN Züchter Alexander Looschen und „Payoko“.

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