Schmerzerhaltende Faktoren identifizieren
Mehrere Therapieformen ermöglichen ganzheitliche Behandlung
Die Psychologische Krebsberatungsstelle des regionalen Tumorzentrums Weser-Ems e.V. ist wegen der Corona-Krise derzeit geschlossen. Die von dem Dipl.-Psychologen Reza Bayat geleitete Beratungsstelle wird wieder geöffnet, sobald direkte soziale Kontakte aus Sicherheitsgründen möglich und vertretbar sind. Ratsuchende können sich bis dahin mit persönlichen Anliegen oder in belastenden Situationen per Mail unter krebsberatung-oldenburg ewe.net an Reza Bayat wenden, der dann zeitnah einen Telefontermin vereinbaren wird. Der Regelbetrieb an der Burgstraße 10 in Oldenburg - inklusive persönlicher Treffen - soll so schnell wie möglich wiederherstellt werden.
Oldenburg – Ein Termin in der neuen Hochschul-Schmerzambulanz des Klinikums Oldenburg zielt auf eine Optimierung und Anpassung einer bestehenden Schmerztherapie ab. Die Patienten können sich dort in der Regel nach einer Überweisung durch ihren Haus- oder Facharzt vorstellen. Ein Termin kann auch – zum Beispiel nach einer Operation – im Zuge eines Krankenhausaufenthalts oder im Rahmen einer ambulanten bzw. stationären Palliativ-Versorgung vereinbart werden.
Die in der HochschulSchmerzambulanz angebotenen
Therapieformen umfassen neben der Einstellung auf langwirksame Schmerzmittel und der Behandlung möglicher
Nebenwirkungen wenn nötig auch medizinische Interventionen zur Ausschaltung einzelner Nerven und
Nervengeflechte. Wichtige Angebote sind darüber hinaus die transgutane elektrische Nervenstimulation und die Schmerzmittelgabe durch einen rückenmarksnahen Katheter oder mittels einer Medikamentenpumpe.
Feste Bestandteile der Behandlung sind zudem die manuelle Therapie und psychologische Verfahren. Diese dienen dazu, schmerzbedingendeund erhaltende Faktoren zu identifizieren. „Gerade bei Schmerzpatienten korrespondieren der Körper und die Seele“, so Dr. Carsten Bantel: „Um dauerhaft helfen zu können, ist eine ganzheitliche Behandlung des Patienten nötig.“