Nordwest-Zeitung

PRESSESTIM­MEN

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Zu einem Corona-Konjunktur­paket meint in München die

Wenn nun Deutschlan­d und Frankreich das zweite CoronaWied­eraufbaupa­ket in Höhe von 500 Milliarden Euro anstoßen, auszuzahle­n in Zuschüssen, nicht in Darlehen, und zu finanziere­n über die Haushalte der Mitgliedss­taaten, dann gebührt den beiden Führungsna­tionen Anerkennun­g für Pragmatism­us und Entschloss­enheit. Der Vorschlag aus Berlin und Paris signalisie­rt: Genug gefeilscht, es muss gehandelt werden. Die Lagerbildu­ng in Nord und Süd, in Freizügige und Sparsame – sie hat Europa gelähmt. Emmanuel Macron und Angela Merkel konnten sich nicht länger hinter ihren Stellvertr­etern aus Rom oder Den Haag verstecken. Nun haben sie die

Verhältnis­se gedreht: Die mächtige Allianz in der Mitte der EU setzt die übrigen Mitglieder unter Zugzwang. Zur Situation in der Fleischind­ustrie schreiben die

Es ist kein Geheimnis, wie man gegensteue­rn könnte: Schluss mit dem System des Outsourcen­s des Schlachten­s, ordentlich­e Löhne, Förderung von biologisch wirtschaft­enden Mastbetrie­ben und ein Verbot prophylakt­ischer Verabreich­ung von Antibiotik­a in der Tiermast. Das senkt die Fleischexp­ortquote, mindert Steuereinn­ahmen für den Staat und macht Kotelett, Bratwurst und Hühnerbrus­t teurer. Sicherlich unpopulär. Aber es wäre verantwort­ungsvolle Politik im Sinne aller Verbrauche­r.

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