Noch mehr Sauberkeit für höhere Sicherheit
Deutsche Bahn will Zahl der Reinigungskräfte in Fernzügen bis Juli verdoppeln
Kim Kardashian (39), RealityTV-Star und Unternehmerin, hat sich an die Bedürfnisse der Pandemie angepasst und bietet bei ihrem Unterwäsche-Label nun auch Gesichtsmasken an. Das teilte sie auf der Instagram-Seite ihrer Marke Skims mit. „Um die Hilfsaktionen gegen Covid-19 zu unterstützen und die Menschen an der Front zu schützen, spendet Skims 10 000 nahtlose Gesichtsmasken an unsere karitativen Partner, an die ebenfalls eine Million US-Dollar verteilt wurden“, ist auf der Instagram-Seite zu lesen. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der Ankündigung waren alle Masken bereits ausverkauft.
BERLIN – Die Deutsche Bahn will in Zeiten der Corona-Pandemie mehr für Hygiene und Sauberkeit in Zügen und an Bahnhöfen tun. Dafür will der bundeseigene Konzern bis Juli die Zahl der Reinigungskräfte in den Fernverkehrszügen auf 500 verdoppeln, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Im August sollen dann 600 dieser „Unterwegsreiniger“in den ICE- und IC-Zügen im Einsatz sein, hieß es. Insgesamt seien bundesweit 4300 Mitarbeiter für die Reinigung in Fahrzeugen und an Bahnhöfen zuständig. „Vor dem Coronavirus können wir uns nur
Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn desinfiziert im Frankfurter Hauptbahnhof den Handlauf an einem Gleis.
gemeinsam schützen“, teilte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber mit. „Bahnfahren ist sicher.“
Schwerpunkt der Reinigung liege nun auf den Kontaktflächen, also Türdrücker,
Griffe und Haltestangen. Auch Waschräume und Toiletten gehörten dazu. An Bahnhöfen würden vor allem Fahrkartenund Snackautomaten besonders häufig geputzt.
Fernverkehrszüge werden demnach bei der Bereitstellung in den Werken gereinigt sowie alle zwei Stunden während der Fahrt. Regionalzüge „werden im Durchschnitt drei Mal pro Tag gesäubert“, hieß es. „Bei Linien mit vielen Reisenden auch häufiger.“
Die Deutsche Bahn gibt für Hygiene und Reinigung eigenen Angaben zufolge jedes Jahr einen hohen dreistelligen Millionenbetrag aus, „der dieses Jahr noch weiter erhöht wird“. Der Mitteilung zufolge will die Bahn an rund 180 Bahnhöfen und den 150 Service Stores künftig auch Desinfektionsmittel aus Spendern kostenlos anbieten. Außerdem können demnach dann an den 20 großen Bahnhöfen – wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt oder Köln – die Waschräume kostenlos genutzt werden, um sich die Hände zu waschen. Wer keine Maske besitze, könne für 1,50 Euro im Bordbistro der Fernzüge eine kaufen. Die Bahn hat dafür nach eigenen Angaben 19 Millionen Stück erworben.
Am Frankfurter Hauptbahnhof testet der Konzern zudem künftig an zwei Rolltreppen die Reinigung mit UVLicht. Sie sei voraussichtlich ab diesem Mittwoch in Betrieb und reinige die Handläufe der Treppen, die von der S-Bahn hinauf in die Bahnhofshalle führen, sagte Bahnhofsmanager Hartmut Schwarz. Die Methode werde zunächst für vier Wochen getestet, bevor sie an anderer Stelle in Frankfurt oder an anderen Bahnhöfen eingesetzt werden könne.