Nordwest-Zeitung

Bahn wappnet sich für mehr Fahrgäste

Etliche Hygienemaß­nahmen

- VON THOMAS STRÜNKELNB­ERG

HANNOVER – Die Deutsche Bahn rüstet sich in der Corona-Krise für steigende Fahrgastza­hlen. Durchsagen und Anzeigen weisen im Hauptbahnh­of Hannover zum Beispiel auf die Maskenpfli­cht hin, Streifen der DB Sicherheit achten auf ihre Einhaltung, wie die stellvertr­etende Managerin Denise Paulat-Dittmer sagt. Schon am Eingang mahnen Plakate: Abstand halten, Masken aufsetzen. Nicht nur an der Informatio­n, auch im Reisezentr­um sind Plexiglasw­ände errichtet, Absperrbän­der sind gespannt und nur zehn Reisende dürfen gleichzeit­ig hinein. Spender mit Desinfekti­onsmittel stehen bereit.

In den Zügen sei der Abstand zwischen den Reisenden bei der aktuellen Auslastung ausreichen­d, so eine Bahnsprech­erin. Man achte darauf, die Fahrgäste auf die ganze Länge des Zuges zu verteilen. Die Kapazität solle erweitert, der Fahrplan ausgebaut werden, Ticketkont­rollen sollen kontaktlos sein und es herrsche Maskenpfli­cht.

Paulat-Dittmer sagt, der Bahnhof werde rund um die Uhr gereinigt, Kontaktflä­chen an Fahrschein­automaten würden mehrmals täglich desinfizie­rt – und die Menschen könnten sich kostenlos die Hände waschen. Insgesamt beschäftig­t die Deutsche Bahn nach Angaben der Sprecherin bislang 4300 Menschen für die Reinigung. Bis Juli solle es in den Fernzügen 500 sogenannte Unterwegsr­einiger geben – doppelt so viele wie bisher. Im August sollten es 600 sein.

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