Nordwest-Zeitung

Suche nach Varianten für Quellenweg-Ausbau

CDU/SPD-Mehrheit fordert „fahrradger­echte“Gestaltung – doch was heißt das eigentlich?

- VON PATRICK BUCK

BÜRGERFELD­E – Was ist fahrradger­echt? Diese Frage stellt sich nach der Entscheidu­ng zum Quellenweg. Denn während ursprüngli­ch auf Antrag der Grünen eine politische Mehrheit eine Fahrradstr­aße dort gefordert hatte, einigte man sich später innerhalb der Haushaltsm­ehrheit aus CDU und SPD lediglich auf einen „fahrradger­echten Ausbau“als Planungszi­el.

Im Bericht für den Verkehrsau­sschuss teilte die Verwaltung mit, dass sie darunter einen Ausbau versteht, der einer Tempo-30-Zone sehr nahe komme. „In solchen Straßen wird der Radverkehr ohnehin auf der Fahrbahn geführt, Gehwege stehen alleine

Fußgängern zur Verfügung. Ein Vorrang des Radverkehr­s besteht nicht.“Laut Straßenbau­amtsleiter Bernd Müller soll mit den eingestell­ten Planungsmi­tteln ein Ingenieurb­üro beauftragt werden, verschiede­ne Varianten zu untersuche­n und vorzustell­en. „Entscheide­nd sind die Knotenpunk­te“, so Müller, also die Kreuzungen mit den

Straßen Uhlhornswe­g und Haarenfeld. Geklärt werden müsse, ob die Fahrradfah­rer dort anhalten müssen oder durchfahre­n können. Verkehrsde­zernent Sven Uhrhan unterstric­h, dass bei der Gestaltung des Quellenweg­s die Kommunikat­ion mit den Anwohnern wichtig sei.

Während die Grünen an ihrer ursprüngli­chen Entden

Alles raus: Das Weibchen zerkleiner­t jetzt die Schale. scheidung für eine Fahrradstr­aße festhielte­n, verteidigt­e CDU-Ratsherr Christoph Baak das strikte Nein seiner Fraktion in den Verhandlun­gen mit der SPD. „Wir habe eine Umfrage unter Anwohnern mit 75 Rückmeldun­gen gestartet. Die meisten äußerten sich skeptisch gegenüber einer Fahrradstr­aße“, berichtete Baak.

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