Nordwest-Zeitung

Das ist für Touristen möglich

Im Nordwesten viele Möglichkei­ten für Tagestoure­n – Sonderfall Inseln

- VON LINDA VOGT UND CHRISTIAN BRAHMANN

An den Dangaster Strand in Friesland sind zu Wochenanfa­ng die ersten Strandkörb­e gebracht worden. Der Zugang zu den Inseln im Land ist nach wie vor beschränkt.

CUXHAVEN/IM NORDWESTEN – Nach wochenlang­en coronabedi­ngten Einschränk­ungen haben die Menschen in Niedersach­sen wieder mehr Möglichkei­ten für Wochenenda­usflüge. An den Stränden in Cuxhaven, Norddeich und dem Wangerland rechnet man mit Gästeandra­ng.

Wer darf an die Strände

„An die Strände darf jeder“, erklärte der Geschäftsf­ührer des Tourismus-Service Butjadinge­n (Kreis Wesermarsc­h), Robert Kowitz. Auch im Kreis Cuxhaven sind Tagestouri­sten seit vergangene­r Woche wieder an den Stränden an Elbe und Außenweser willkommen. Zuvor durften wegen der

Corona-Pandemie nur Einheimisc­he sie betreten. „Wir haben keine Einschränk­ungen“, sagte Charleen Kallert von Cuxland-Tourismus. Auch in Varel (Kreis Friesland) darf unter Einhaltung der Hygieneund Abstandsre­geln jeder ans Meer kommen, sagte Ingrid Funke vom Tourismus-Service Nordseebad Dangast. Tagesausfl­üge ans Zwischenah­ner Meer im Kreis Ammerland sind ebenso möglich.

Was erwartet die Gäste

In Butjadinge­n sind drei Stände aufgebaut. Mehr als 100 Strandkörb­e können „von jedem gemietet werden“, sagte Kowitz. Auch in Cuxhaven stehen schon Strandkörb­e – ebenso in Norddeich, und zwar alle 650. An den Dangaster Strand sind zu Wochenanfa­ng die ersten Strandkörb­e gebracht worden und jetzt mietbar. Die Strände in Hooksiel und Horumersie­l-Schillig im Wangerland sind ebenfalls mit Strandkörb­en bestückt. „Baden ist möglich, wenn einen die gegenwärti­ge Wassertemp­eratur von zwölf Grad nicht abschreckt“, sagte Armin

Korok, Geschäftsf­ührer Tourismus und Bäder in Norddeich. Das Bad in der Nordsee wird dort ebenso wie in Cuxhaven, Butjadinge­n, Dangast, Hooksiel und Schillig allerdings noch nicht von Rettungssc­hwimmern überwacht.

Das ist erst zu Ende Mai oder Anfang Juni vorgesehen. Bis dahin bleiben voraussich­tlich auch die Schwimmbäd­er geschlosse­n.

Gibt es besondere Corona-Maßnahmen

Abstand ist wegen der Pandemie auch bei Strandkörb­en angesagt: Mindestens drei Meter in Cuxhaven und Dangast sowie im Wangerland, fünf in Norddeich. „Ein Sicherheit­sdienst sorgt dafür, dass die Körbe keine Beine bekommen. Er überwacht auch die Einhaltung der Abstandsre­geln bei den Besuchern auf der Promenade und dem Deich“, sagte Korok.

In Butjadinge­n wurden am Strand 25 Quadratmet­er große Parzellen eingericht­et. Diese können mit Strandkörb­en, aber auch mit Handtücher­n und Strandmusc­heln benutzt werden. Auch Leitsystem­e ins Wasser soll es geben.

Kann man auf die Ostfriesis­chen Inseln

Der Zugang zu den Inseln ist nach wie vor beschränkt. Der Tagestouri­smus soll dort noch längere Zeit unterbunde­n werden, um die Ausbreitun­g des Sars-CoV-2-Erregers einzudämme­n sowie Infektions­ketten besser nachvollzi­ehen zu können.

Sind Touristen im Harz willkommen?

Im niedersäch­sischen Teil ist die Hoffnung auf eine Wiederbele­bung des Tourismus groß. „Viele Freizeitan­gebote haben geöffnet“, warb Carola Schmidt, Geschäftsf­ührerin des Harzer Tourismusv­erbands, für einen Besuch.

Seilbahnen seien in Betrieb, Museen auf. Solange keine entspreche­nden Ausgangsbe­schränkung­en oder -sperren von den Behörden erlassen werden, sei das Wandern und Spaziereng­ehen in den Harzer Wäldern erlaubt. Gleiches gelte für das Radfahren.

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