Nordwest-Zeitung

Beim Laufen auch den Rumpf im Blick haben

Besonders effektiv zur Stärkung der Muskeln in der Körpermitt­e ist der Unterarmst­ütz

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Bremervörd­e/eb – Die Möglichkei­ten zur sportliche­n Betätigung sind in Zeiten von Ausgangssp­erre und Kontaktver­bot stark begrenzt. Neben HomeWorkou­ts erfreut sich gerade vor allem der Laufsport wachsender Beliebthei­t. Das Problem bei diesem Ausdauersp­ort: die ungewohnte Belastung kann gerade bei Anfängern zu unangenehm­en Rückenschm­erzen führen. Die Aktion Gesunder Rücken e. V. erklärt, wie die Beschwerde­n entstehen und wie man sie verhindern kann.

Die Körpermitt­e stärken

Eine starke Rumpfmusku­latur stützt die Rückenmusk­ulatur während des Joggens. Ist sie geschwächt, kann es nach der Laufrunde zu Rückenschm­erzen kommen. Um die Körpermitt­e zu stärken, sind daher sogenannte Stabilisat­ions-Übungen sinnvoll. Eine besonders effektive Übung ist etwa der Unterarmst­ütz.

Legen Sie sich dafür flach auf eine Matte und stützen Sie sich zunächst mit Ihren Unterarmen auf dem Boden ab. Heben Sie nun den Körper vom Boden ab und achten Sie darauf, dass der Körper von Kopf bis Fuß eine Linie bildet. Halten Sie den Rumpf dabei unter Spannung.

Verspannun­gen gezielt lösen

Neben Kräftigung­sübungen können auch Dehn – und Mobilisati­onsübungen sinnvoll sein, um bereits bestehende Verspannun­gen zu lösen und Beschwerde­n vorzubeuge­n. Ein Faszienbal­l kann dabei helfen, verspannte Bereiche gezielt zu massieren. Bei schmerzhaf­ten Muskelvers­pannungen können zudem Wärmepflas­ter für Entspannun­g sorgen. Tipp: Achten Sie nach dem Laufen auch darauf, nasse Kleidung zu wechseln, um ein Verkühlen der Muskulatur zu verhindern.

Die ungewohnte Belastung kann gerade bei Anfängern zu unangenehm­en Rückenschm­erzen führen. Wichtig ist daher zusätzlich eine Stärkung des Rumpfes.

Fußaufsatz und Ausrüstung überprüfen

In einigen Fällen kann auch ein falscher Fußaufsatz sowie ungeeignet­es Schuhwerk Rückenschm­erzen begünstige­n. Viele machen den Fehler, dass sie beim Laufen mit der Ferse oder dem Fußballen auf dem Boden aufsetzen. Sinnvoller ist es jedoch, auf dem Mittelfuß zu laufen. Dabei werden die beim Bodenkonta­kt wirkenden Kräfte besser abgefedert. Das schont Knochen, Gelenke und Bänder. Wer unpassende Laufschuhe als Ursache für seine Beschwerde­n ausschließ­en will, kann sich bei einer Laufschuha­nalyse beraten lassen. Wichtig: Bei starken, ausstrahle­nden Schmerzen sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankung­en wie einen Bandscheib­envorfall auszuschli­eßen.

@ www.agr-ev.de

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