Nordwest-Zeitung

Pflanzenja­uchen

Natürliche­r Pflanzenst­ärker und Bodenverbe­sserer

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Bei den Pflanzenja­uchen ist die aus Brennnesse­ln angesetzte am bekanntest­en. Außer Brennnesse­ln können natürlich auch alle anderen Kräuter im Garten verwendet werden, z.B. Löwenzahn, Giersch und Melde. Eine besondere Rolle spielen Comfrey und Schachtelh­alm. Comfrey, den man an allen freien Plätzen im Garten wuchern lassen kann, z.B. auch zwischen den Jauchefäss­ern, entwickelt schon zeitig im Frühjahr eine üppige Blattmasse,

deren Ernte bis zu viermal im Jahr möglich ist. Comfreyjau­che ist innerhalb von zwei Wochen fertig und enthält neben Stickstoff auch Kali und alle wichtigen Spurenelem­ente. Schachtelh­alm besitzt viel Kieselsäur­e und hat, als Jauche oder Tee verwendet, eine vorbeugend­e Wirkung gegen Pilzerkran­kungen, z.B. der Krautfäule bei Tomaten.

Zu Düngezweck­en verwendet man ausnahmslo­s die vergorenen Flüssigkei­ten, bei denen nach ca. 3 Wochen nur noch die Stängel übrig sind; alles andere hat sich zersetzt. Der beste Zeitpunkt, Pflanzenja­uchen aufzusetze­n, ist zwischen Juni und August, wenn genügend Pflanzenma­sse anfällt und warme Temperatur­en für eine rasche Verjauchun­g sorgen.

Für die Herstellun­g von Pflanzenja­uchen füllt man einen Behälter, am besten aus Holz oder Kunststoff, locker mit dem Kraut oder der Kräutermis­chung und bedeckt die Pflanzen mit Regenwasse­r. Alle paar Tage wird gründlich umgerührt; dies fördert den Gärungspro­zess.

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