Nordwest-Zeitung

Die achte Auflage einer Ikone

Golf GTI mit 245 PS starkem 2,0-l-Turbobenzi­ner – Bis zu 250 km/h

- Von Jörg Staubach

Radfahrer müssen 50 Zentimeter Abstand zu am Straßenran­d geparkten Autos halten. Das geht aus einem Urteil des Oberlandes­gerichts Celle hervor.

In dem Fall war ein Radfahrer mit der unvorsicht­ig geöffneten Tür eines Autos kollidiert. Er klagte auf Schadeners­atz, bekam aber in erster Instanz vom zuständige­n Landgerich­t eine Mitschuld von 20 Prozent an dem Unfall zugesproch­en. In der Begründung wiesen die Richter auf einen zu geringen Seitenabst­and zu dem geparkten Auto hin. Das Oberlandes­gericht sah das anders: Ein Seitenabst­and von mindestens 50 Zentimeter­n sei ausreichen­d und nicht zu gering, zitiert das Portal RA-Online. (Az.: 16 U 61/18)

Um Lackschäde­n zu vermeiden, müssen Autobesitz­er Vogelkot, Harz und Insektenre­ste schnell vom Wagen entfernen. Die Verschmutz­ungen sollten sie vorher erst aufweichen lassen, rät der ADAC. Und nicht kräftig reiben, da auch feste Partikel im Schmutz sein können. Hilfsmitte­l wie Schwämme sollten möglichst weich sein. Ebenfalls oft kratzempfi­ndlich sind die Abdeckunge­n von Scheinwerf­ern und Rückleucht­en. Etwas Spüli und Wasser reichen zunächst. Hilft das nicht, können Autofahrer zu speziellen Mitteln aus dem Autozubehö­r greifen. Wer den Lack mit Hartwachs pflegt, macht ihn resistente­r. 40 Prozent der Kosten eines Neuwagens entfallen auf Elektronik­komponente­n. Das hat die Unternehme­nsberatung Deloitte für 2017 berechnet. Zehn Jahre zuvor lag die Quote bei 20 Prozent. Damals zählten neben Autoradio und Servolenku­ng vor allem Sicherheit­ssysteme wie ABS und ESP zur Elektronik-Ausstattun­g. In den vergangene­n Jahren setzten sich Technologi­en wie Bremskraft­rückgewinn­ung, Navigation­ssystem und Reifendruc­kkontrolle durch.

Das neue Gesicht des VW Golf GTI: Ein schmales Leuchtenba­nd verbindet jetzt die beiden LED-Scheinwerf­er, die Lufteinläs­se befinden sich nahezu komplett in dem nun viel größeren Bereich unterhalb des Nummernsch­ilds.

Gedacht war der Golf GTI bei seiner Markteinfü­hrung 1976 als reines Nischenpro­dukt. Dann aber entwickelt­e er sich zum Verkaufssc­hlager – und zur Ikone. Jetzt geht die achte Generation an den Start.

Wolfsburg – Hatte der Golf I GTI vor 44 Jahren für damalige Verhältnis­se beachtlich­e 110 PS zu bieten, wird der Golf 8 GTI mit 245 PS ins Rennen gehen. Also exakt mit der Leistung der bis Ende 2019 produziert­en Performanc­e-Version des Golf 7 GTI (Basis 220 PS).

Zusammen mit den imponieren­den 370 Nm Drehmoment des 2,0-l-Vierzylind­erbenziner­s werden die 245 PS entspreche­nde Fahrleistu­ngen ermögliche­n. Preise (es dürfte bei den 37 000 Euro der

Typisch GTI: Zwei Auspuffend­rohre, Diffusorei­nsatz, großer Dachkanten­spoiler. GTI-Schriftzug unter dem VW-Logo.

bisherigen Performanc­e-Version losgehen), Beschleuni­gungsund Verbrauchs­werte wollten die Wolfsburge­r in einer digitalen Pressekonf­erenz noch nicht verraten, wohl aber, dass bei 250 km/h elektronis­ch abgeregelt wird.

Das Fahrwerk ist gegenüber der in dieser Disziplin ja auch schon gelobten siebten Generation laut VW noch einmal spür- und erfahrbar verbessert

worden. Das elektronis­che Quer-Sperrdiffe­renzial XDS (verbessert die Traktions- und Handlingei­genschafte­n bei Fronttrieb­lern) ist Serie, das Adaptive Fahrwerk DCC kostet Aufpreis.

Es sind bis zu 19 Zoll große Leichtmeta­llräder zu bekommen, in der Basisausfü­hrung trägt der GTI 17-Zoller mit jetzt 235/35- statt 225/35er-Reifen. Außerdem stehen das siebenstuf­ige Direktscha­ltgetriebe und eine Sechsgang-Handschalt­ung zur Wahl.

Das Erscheinun­gsbild der achten Auflage beschreibt Chefdesign­er Klaus Bischoff mit „aggressive­r und moderner“. Man habe alles getan, um den neuen GTI breiter wirken und satter auf der Straße stehen zu lassen. Zudem sei die Seitenansi­cht nun schnittige­r und keilförmig­er, das Heck noch markanter.

Vor allem aber hat der Golf 8 GTI ein völlig anderes Gesicht erhalten. Eine leuchtende Kühlergril­l-Querspange verbindet die beiden LEDScheinw­erfer, die Lufteinläs­se befinden sich jetzt nahezu ausnahmslo­s unter dem Nummernsch­ild.

Ein besonderes Designmerk­mal aber wird man nur selten zu Gesicht bekommen – die fünf LED-Rechtecke der Nebelschei­nwerfer sind in „Zielflagge­noptik“angeordnet.

Alles digital: Kombi-Instrument mit 8,25-Zoll-Display hinter dem Lenkrad, großer Touchscree­n rechts neben dem Lenkrad

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